Das Turnier der Sieger in Münster hat einen neuen Titelsponsor: Die Al Shira’aa Stables unterstützen die traditionsreiche Veranstaltung ab sofort. So soll das Turnier nicht nur langfristig erhalten werden, sondern sich ab 2026 auch zum Fünf-Sterne-Event entwickeln.
In Zeiten des Wandels wachsen die Herausforderungen für Reitturniere, auf Dauer zukunftsfähig zu bleiben. Doch das Turnier der Sieger blickt in eine „rosige Zukunft“, wie Hendrik Snoek, Präsident des gastgebenden Westfälischen Reitervereins e. V., in einem kurzfristig anberaumten Pressetermin am vergangenen Freitag bekanntgab. Der Grund ist eine neue Sponsoring-Partnerschaft: Zukünftig wird das Pferdesport-Event unter dem Titel „Al Shira’aa Turnier der Sieger“ stattfinden.
Der Reitsport verändere sich, sagte Snoek am Donnerstag. „Gewinngelder bis in die Millionenhöhe“ machen es für regionale Events schwierig, noch attraktiv für Athleten zu sein; dennoch sei es dem Turnier der Sieger gelungen, als Vier-Sterne-Turnier durch verschiedene Maßnahmen wie die Erhöhung der Gewinngelder und den Status eines „Einladungsturniers“ interessant zu bleiben. Trotzdem seien die enormen Kostensteigerungen schwer zu bewältigen: Das Turnier, das bereits 67 Mal vom Westfälischen Reiterverein in Münster ausgerichtet wurde, erhalte keine Unterstützung vom Land; bereits die Nutzung des Schlossplatzes koste trotz der finanziellen Unterstützun durch die Stadt Münster über 100.000 Euro. Darum sei es das erklärte Ziel, das Turnier „zukunftsfähig“ zu machen und seine Wertigkeit zu steigern.
Dies soll nun dank einer neuen Partnerschaft gelingen: Die Al Shira’aa Stables, gegründet, geführt und im Besitz Ihrer Hoheit Sheikha Fatima bint Hazza bin Zayed Al Nahyan, unterstützen das Turnier ab sofort als Titelsponsoren. Diese Unterstützung erfahren aktuell auch bereits als Al Shira’aa Hickstead Derby und das Al Shira’aa Spring- und Dressurderby Hamburg. So reiht sich das Turnier der Sieger ein in eine Riege international anerkannter Veranstaltungen, die von dem renommierten Sportstall gefördert werden. Diese Partnerschaft diene nicht nur der finanziellen Absicherung des Turniers, so Snoek: Konzeptionell solle sich das Turnier der Sieger auch sportlich weiterentwickeln und ab 2026 ein Fünf-Sterne-Turnier werden. Auch der Dressurbereich solle ausgebaut werden.
Die Al Shira’aa Stables setzen sich mit Leidenschaft dafür ein, dass das Turnier der Sieger „weiterhin als Symbol für Reitsportexzellenz gedeiht“, so Ihre Hoheit Sheikha Fatima bint Hazza bin Zayed Al Nahyan. „Diese Partnerschaft hebt die zentrale Rolle des Pferdes in Kultur und Sport hervor und würdigt gleichzeitig die Reiter, Züchter und Organisatoren, die dieses außergewöhnliche Event zum Leben erwecken.“ Sie freue sich darauf, „das Al Shira’aa Turnier der Sieger als Zeichen für Tradition, Leidenschaft und Gemeinschaft im internationalen Reitsport weiter wachsen zu sehen.“ Die Basis hierfür bilden die gemeinsamen Werte: Tradition, Engagement und die einzigartige Verbindung zwischen Mensch und Pferd.
Und so blickt das Al Shira’aa Turnier der Sieger nun optimistisch in die Zukunft. Auch die Stadt Münster steht hinter der Veranstaltung. Um in allen Belangen bereit zu sein für die zukünftigen Herausforderungen, wurde obendrein der Vorstand des Westfälischen Reitervereins verjüngt: Johanna Hölker-Schoster und Simon Holkenbrink wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung am Mittwoch in den Vorstand gewählt. Der Vorstand besteht nun aus Hendrik Snoek, weiterhin Präsident, Vizepräsident Michael Klimke, Fritz Greis, Wolfgang Hölker, Robert Hönke, Julia Becker, Rupert Winkelmann, Johanna Hölker-Schoster und Simon Holkenbrink. Ihre Hoheit Sheikha Fatima bint Hazza bin Zayed Al Nahyan übernimmt die Ehrenpräsidentschaft. Im nächsten Schritt soll ein Turnier-Ausschuss gebildet werden.
Weitere Informationen:
Das Turnier der Sieger findet vom 21. August bis 24. August zum 68. Mal statt. Traditionell erfreut es sich großer Beliebtheit bei Besuchern und Reitern, und das insbesondere aufgrund der familiären Atmosphäre und der Top-Bedingungen für Pferd und Reiter. Einzigartig ist vor allem der Charakter als „Einladungsturnier“: Bis auf ein geringes Boxengeld entstehen für die geladenen Reiterinnen und Reiter keine Kosten; sie werden als Gäste des Westfälischen Reitervereins verstanden und genießen nicht nur Freiheit von Gebühren wie etwa Nenngelder, sondern auch freie Kost und Logis.