„Schneidet den Schnurrbart kurz und lasst den Bart stehen“, so soll es Prophet Mohammed angewiesen haben. Wenn er im arabischen Wirkungskreis des Propheten unterwegs ist, scheint sich Philipp Weishaupt jedenfalls daran zu halten – und hat an diesem Freitag vielleicht auch deshalb wieder einmal Erfolg: Auf Karaldo, dem zehnjährigen Sohn von Harley, den er erst seit dem Jahreswechsel unter dem Sattel hat, sicherte sich der Vize-Europameister den Sieg im CSI5* Weltranglistenspringen bei der Doha Tour.
Mit fehlerfreien 37,13 Sekunden hatte der saudische Top-Reiter Abdullah Alsharbatly mit Fiumicino van de Kalevallei (v. Plot Blue) das Stechen eröffnet. Das reichte am Ende aber nur für Platz zwei, denn kurz darauf pilotierte Routinier Philipp Weishaupt seinen KWPN-Hengst fehlerfrei in 36,73 Sekunden durch den verkürzten Parcours – und das blieb die Bestzeit auch nach dem achten und letzten Starter. Dies war sein deutscher Landsmann Simon Widmann, der mit Qlawella Denfer (v. Qlassic Bois Margot) unterwegs aus dem Rhythmus kam und dadurch Achter auch in der Ergebnisliste war. Doppelnull schaffte hingegen auch Gerfried Puck und wurde mit Equitron Ornaat V (v. Ut Majeur de Brecey) Dritter.
Tiara Bleicher hatte sich im Umlauf mit Otto de Kalvarie (v. Jenson Van T’Meulenhof) ein wenig zu viel Zeit gelassen und war mit zwei Fehlerpunkten aber als Zehnte ebenso im Geld wie Janne Friederike Meyer-Zimmermann, die mit Iron Dames High Level (v. Livello) im Gegensatz dazu Zweitschnellste im Umlauf war, aber nach einem Abwurf unterwegs Zwölfte wurde.
Das komplette Ergebnis aus Doha hier