Maikel van der Vleuten schickt Verdi in die verdiente Rente!
Ende einer gemeinsamen großen Karriere: Maikel van der Vleuten, hier 2017 in Hamburg, schickt Verdi in Rente. Foto: spring-reiter.de

Maikel van der Vleuten schickt Verdi in die verdiente Rente!

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Ein ganz Großer tritt von der Bühne: Der KWPN-Hengst Verdi (v. Quidam de Revel) verläßt die internationalen Parcours und wird den Züchtern künftig als Deckhengst zur Verfügung stehen. Das meldete jetzt sein Reiter, Maikel van der Vleuten. „Ihm verdanke ich alles. Er machte mich zu dem Reiter, der ich heute bin“, schwärmt van der Vleuten über den großen Braunen.

Zusammen schaffte es das Team van der Vleuten-Verdi nach ganz oben. Sechsjährig stellte der Niederländer Verdi bei den Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken vor und ritt ihn auf Platz sieben. 2012 gehörten sie zum Silber-Team bei den Olympischen Spielen in London. Es folgte Mannschaftsgold für die Niederlande bei den Weltreiterspielen 2014 und den Europameisterschaften 2015. Zusammen nahmen die beiden an drei Europameisterschaften, fünf Weltcup-Finals, drei Nationenpreis-Finals, einer Weltmeisterschaft und zwei Olympischen Spielen teil. Von den zahlreichen Siegen und Platzierungen auf allerhöchstem Niveau ganz zu schweigen. Noch kurz vor Jahreswechsel waren die beiden Siebte im Global Champions Tour Super Grand Prix von Prag und Zweite in Paris. Nun soll es genug mit dem großen Sport sein. Am 15. März will van der Vleuten den Hengst mit einer großen Abschiedszeremonie in ’s-Hertogenbosch vor dem Rolex Grand Prix verabschieden.

Aber nur mit dem Sport ist Schluss. Die Zuchtkarriere des Hengstes erreicht gerade erst ihren Zenit. Verdi ist ein direkter Sohn des großen Quidam de Revel, der hier in den Niederlanden mit der Holsteiner Stute Clarissa v. Landgraf-Calypso I angepaart wurde. Allein bei der FN sind 304 sporterfolgreiche Nachkommen eingetragen, von denen 58 in der schweren Klasse gehen. Zusammen haben sie schon fast 586.000 Euro gewonnen.