„Das ganze Wochenende war mir das Glück hier in Neumünster treu, doch zum Ende hin hat es mich dann doch verlassen.“ Nisse Lüneburg stand die Enttäuschung nach dem Abwurf am letzten Sprung im Stechen des Großen Preises der VR Banken mit seinem Luca Toni (v. Lord Z) ins Gesicht geschrieben. Dabei hatte der Derby-Sieger von 2019 nach drei Siegen in den Tagen von Neumünster trotz des Patzers am letzten Hindernis allen Grund zur Freude: Der 31-Jährige sicherte sich mit dem achten Platz im Großen Preis den Titel Rider of the Year der Bemer Riders Tour und durfte sich über einen neuen Landrover freuen.
Den Sieg im Großen Preis heimste am Sonntag in den ausverkauften Holstenhallen Mario Stevens mit seinem selbst gezogenen Landano Old (v. Lord Pezi) ein. Stevens hatte dem im Stechen bis dahin mit Charco (v. Chin Quin) in Führung liegenden Marco Kutscher drei Hunderstel Sekunden abgenommen und war nach 33.93 Sekunden ins Ziel galoppiert. Mit dem Sieg im Finale der Bemer Rider Tour konnte sich Stevens auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Tour sichern und durfte sich ebenfalls über einen Landrover freuen. Genauso wie der in der Gesamtwertung Punktgleiche Patrick Stühlmeyer: Mit Varihoka du Temple (v. Luigi d’Amaury) lieferte er zwei fehlerfreien Runden im Großen Preis ab, wurden mit Bronze dekoriert, und auch im Endergebnis der Bemer Riders Tour schaffte Stühlmeyer damit den Sprung auf das Podest. Den gewonnenen Landrover muss er allerdings an seinen Chef, Paul Schockemöhle, abgeben. Der hatte sich schon das ganze Wochenende auf den Neuwagen aus dem Hause Landrover gefreut.
Einen tollen vierten Platz im Großen Preis erkämpften sich Markus Renzel und die erst neunjährige Holsteiner Clarimo-Tochter C-Steffra aus dem Hause Wöckener. Platz fünf im Großen Preis sowie Platz vier in der Riders Tour ging an Markus Brinkmann und seinen Weltcup-erfahrenen Partner Pikeur Dylon (v. Diamant de Semilly) vor Angelique Rüsen und Arac du Seigneur (v. Ogano Sitte) sowie Felix Haßmann, der mit SIG Captain America (v. Captain Fire) zwar Schnellster war, aber einen Abwurf in der Siegerrunde kassierte.
Platz acht im Großen Preis der Volksbanken und Raiffeisen Banken belegte, wie erwähnt, der Rider of the Year, Nisse Lüneburg, mit Luca Toni (und der zweitschnellsten Zeit) vor Philip Rüping mit Paul Schockemöhles Continental Blue (v. Conthargos). Harm Lahde und Oak Grove’s Laith (v. Carembar de Muze) platzierten sich auf Rang zehn.
Das ganze Ergebnis des Großen Preises: hier
Das Endergebnis der Bemer Riders Tour: hier