Es passierte auf dem Heimweg vom Stall, als die US-amerikanische zweifache Goldmedaillen-Gewinnerin bei Panamerikanischen Spilen, Lauren Hough, vom Fahrrad stürzte: Ein Autofahrer hatte sie angefahren. Schwere Prellungen eine ausgekugelte Schulter – man sieht die verbunden Blessuren auf dem Foto. Und man sieht auch, dass sie schon wieder tapfer lächeln kann, wenn sie sich für die guten Wünsche bedankt, die sie aus aller Welt erreichen.
An Reiten ist erst einmal nicht zu denken. Aber die 43-jährige potenzielle Olympia-Starterin ist hart im Nehmen. Viele erinnern sich noch, wie sie im November 2011 bei den German Masters in Stuttgart schwer mit ihrem Pferd Blue Angel stürzte, in der Mauer hängen blieb: Die Trage der Sanitäter blieb unbenutzt, sie verließ auf ihren Füßen, auch vom Beifall getragen, die Arena zu Fuß und fuhr ins Krankenhaus. Die Diagnose war heftig: mehrere Rippenbrüche, Schultergelenkssprengung, ein kollabierter Lungenflügel und eingeschränkte Sehfähigkeit.
Na und: Drei Tage später verließ sie das Krankenhaus in Stuttgart und flog nach Hause, nach Wellington.