Er war das erste Opfer im internationalen Springsport: Das Coronavirus zwang Christophe Ameeuw, Turnierveranstalter der Longines Masters Serie (Hongkong, Lausanne, Paris und New York), schon im Februar zur Absage der Longines Masters sowie der Asia Horse Week in Hongkong. Aber der belgische Chef des Springsport-Imperiums EEM war auch der Erste, der seine Lektion lernte und das Höher, Teurer, Mehr des internationalen Springsport-Zirkus schon im März in Frage stellte: „Wir müssen uns jetzt fragen, ob wir in dieser künstlichen Blase weiterleben wollen oder ob wir die Krise zu unserem Vorteil nutzen und uns selber neu erfinden, uns umstrukturieren. Für eine solide, sichere Welt.“
Jetzt gibt es eine erste, tiefgreifende Konsequenz: EEM hat das Ende der Zusammenarbeit mit dem Schweizer Uhrenhersteller und Hauptsponsor Longines bekannt gegeben. Seit 2012 hatte man zusammengearbeitet, und dementsprechend bedankte sich Christophe Ameeuw auch artig bei seinem langjährigen Partner. Aber jetzt werde man neue Wege gehen mit neuen Konzepten. Nach dem Sommer-Ende, „wenn es die Gesundheits-Bedingungen und die europäischen Verordnungen erlauben“, werde es losgehen.