Irgendwann kippte der rote Eisverkäufer-Schirm über dem Auktionator-Pult durch einen Holsteiner Windstoß nach oben. Aber das störte das Unterhaltungsprogramm keine Sekunde: Das sprachliche Feuerwerk von Auktionator Hendrik Schulze Rückamp präsentierte die Fohlen bei der 1. Holsteiner Hybridauktion in Elmshorn so eindrucksvoll, dass die maximalen Zuschlagpreise erreicht wurden. „Wenn die Atmosphäre stimmt und man weiß, mit wem man es zu tun hat, dann kann man den Kaufpreis schon mal um drei bis fünf Prozent nach oben treiben“, hat er mal selbst gesagt. Und die Atmosphäre stimmte so sehr, dass irgendwann auch der Wettergott überzeugt war und zeitweise wenigstens auf Sonnenschein umstellte.
Vier angekündigte Fohlen fehlten, 25 kamen unter den Hammer: Live vor Ort und parallel dazu auch übers Telefon und übers Internet auf dem Bildschirm mit Glockenklang bei jedem höheren Gebotseingang. Schulze Rückamp hatte alles im Blick.
Dreimal war Holsteins Vorzeige-Vererber Casall als Vater präsent, einmal auch schon die Zukunftshoffnung Million Dollar. Die Preisspitze von 19.000 Euro teilten sich zwei Offerten. Zum einen handelt es sich dabei um die Katalognummer 24. Ein Stutfohlen von Cornet Obolensky-Baloubet du Rouet aus der Zucht und dem Besitz von Jochen Tietz (Diekhusen). Und zum anderen war es die Nummer 28, Gradessa v. Grandorado TN-Clarimo (Gunnar und Annika Laß, Leck). Außerdem kostete ein Casall-Cassini I-Hengstfohlen (Lüder Meyer, Verden) 18.500 Euro. Acht Fohlen wurden für 10.000 Euro und mehr versteigert.
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