Der Siebte der Weltrangliste hatte im Stechen um den Grand Prix von Oliva gerade die Führung übernommen: Mit einem Wahnsinnsritt war Darragh Kenny auf Belo Horizonte (Baloubet du Rouet x Clearway) dem bis dahin führenden Remco Been auf Holland Vd Bisschop (Heartbreaker x Achill/LiberoH) um fast zwei Sekunden enteilt. Der Drops schien also gelutscht.
Aber der nächste Starter erstarrte mitnichten in Ehrfurcht – weder vor der Platzierung des Konkurrenten im Longines Ranking noch vor dessen Zeit: Richard Vogel setzte einfach noch einen drauf!
Noch einmal elf Hundertstel Sekunden schneller fegte er auf Diego (Colman x Guidam) durch den verkürzten Parcours des Stechens und sicherte sich den Sieg.
Es war ein Finale mit starker deutscher Präsenz. Auf Rang sieben kam Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Chesmu KJ (Cornet Obolensky x Calido I), auf Rang neun Nicola Pohl mit Exelero (Chacco-Blue x Baloubet du Rouet), beide Amazonen mit Doppelnull. David Will wollte als letzter Starter mit Never Walk Alone (Numero Uno x Mytens XX) schon zur Verfolgung seines Stall-Kollegen ansetzen, aber dann rollte früh eine Stange in den spanischen Sand, so dass es Rang elf wurde, gefolgt von Holger Wulschner, dessen Casirus (Casiro x Landor S) am Start-Oxer noch nicht so richtig im Kampf-Modus wirkte und dadurch auch einen Netzroller kassierte.
Für Janne Friederike Meyer Zimmermann war dies so oder so ein erfolgreicher Abschlusstag der Oliva-Woche. Denn zuvor hatte sie am Nachmittag im Zwei-Phasen-Springen der Gold-Tour schon ihren Quim (Quiwi Dream x Levisto) fehlerfrei auf Rang fünf platziert. Ein wenig langsamer kam in diesem Springen Marcel Wolf mit Siella (Sandro Boy x Baloubet du Rouet) als Neunter ins Ziel.
Das komplette Ergebnis des Grand Prix hier
Das komplette Ergebnis des 2-Phasen-Springens hier