Auf Jos Verlooy ruhten alle Hoffnungen der gastgebenden Belgier: Er war der letzte Starter im Umlauf und schaffte es als einziger Belgier ins Stechen des GP-Qualifiers von Opglabbeek. Und dann?
Dann startete Jos Verlooy auf Varoune (v. Verdi TN) auch als Letzter ins Stechen, rollte das Feld von hinten auf und gewann. Normalerweise unter dem Jubel einer vollbesetzten Halle im Sentower Park. Doch wegen Corona diesmal vor absolut leeren Rängen in absoluter Stille.
Das 1,50 m-Springen hatte es in sich. Mal wurde hier aus der Wendung eine Stange über dem Steilsprung aus der Auflage gerollt, mal flutschte dort eine Oxerstange in den Sand. Und manchmal gab es auch nur einen Zeitfehler. Am Ende waren von 82 Startern nur acht mit weißer Weste im Stechen – darunter drei Deutsche.
Als 5. Starter im Umlauf war Michael Jung der Erste gewesen, der zeigte, wie man fehlerfrei durch den Parcours kommt. Als erster Starter im Stechen erwischte er auf der Jagd nach der Bestzeit, um den Rest unter Druck zu setzen, zwei Netzroller. Das bedeute Platz acht in der Endabrechnung – vor zwei deutschen Startern, die dem Stechen mit Fehlern aus dem Umlauf von draußen zusehen mussten: Oliver Lemmer als Elfter, der mit Obora’s Chloe (v. Chacco-Blue) ohne Abwurf, aber mit einem Zeitfehler ins Ziel gekommen war, und Hansi Dreher als 20. nach einem Abwurf mit Prinz (v. Perigueux).
Ganz vorne mischten zwei Andere mit: Christian Kukuk zirkelte mit Creature (v. Colestus) im Stechen seine zweite Nullrunde hin und wurde als bester Deutscher Vierter. Rene Dittmer war im Stechen auf Urhelia Lutterbach (Helios de La Cour) sogar schneller als der Sieger, aber eine Stange passte nicht, und es wurde so Rang sieben.
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