Deutscher Doppelsieg in Riad: Deusser vor Ehning im Weltcup
Zum ersten Mal in Riad und gleich der Sieg im Weltcup: Daniel Deusser mit Tobago Z Foto: spring-reiter.de

Deutscher Doppelsieg in Riad: Deusser vor Ehning im Weltcup

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Marcus Ehning hatte mit Calanda (v. Calido I) im Stechen des Weltcup-Springens von Riad eine Zeit vorgelegt, an der sich erst einmal alle die Zähne ausbissen: 37,00 Sekunden. Insgesamt neun Reiter hatten sich durch fehlerfreien Umlauf für diese Entscheidung qualifiziert. Drei Deutsche, drei Franzosen, ein Brite, ein Belgier und einer aus der Reihe der gastgebenden Saudis.

Der Parcours war sehr schwer, dem Anlass des Weltcup-Springens angemessen. Philipp Weishaupt hatte mittendrin ein Abstimmungsproblem mit Coby vor einem Oxer, was mit einem unfreiwilligen Abgang aus dem Sattel endete. Nach ihm ritt Julien Epaillard mit Queeletta ein, also der Zweite des Vortags hinter dem Dritten, und hatte ebenfalls ein Problem, das sogar mit gemeinsamem Sturz mit dem Pferd endete. Zum Glück blieben alle Beteiligten unversehrt.

Bis zum vorletzten Starter blieb die Führung von Marcus Ehning unangetastet. Aber dann wollte es sein Kumpel, der Weltranglisten-Dritte Daniel Deusser, wissen. Mit Scuderia 1918 Tobago Z (v. Tangelo v. Zuuthoeve) nahm auch er die Wendungen sehr eng, ließ sein Pferd galoppieren – und war eine Zehntelsekunde schneller im Ziel. Seine Bilanz hinterher: „Ich bin das erste Mal hier. Der Parcoursbauer hat einen super Job gemacht.“ Der letzte Starter im Stechen, Jos Verlooy, konnte mit Varoune (v. Cardalme) – der bis vor eineinhalb Jahren noch als Oak Grove’s Vogelfrei unter Harm Lahde erfolgreich unterwegs war – nur die drittschnellste Zeit abliefern. Der deutsche Doppelsieg stand.

Ludger Beerbaum rundete diesen Erfolg ab: Mit Mila (v. Monte Bellini) hatte er fehlerfrei als zweiter Starter das Stechen mit eingeläutet und wurde am Ende Siebter. Als Schnellster mit vier Fehlerpunkten aus dem Umlauf musste Christian Kukuk der Endrunde zwar von draußen zusehen, war aber mit Checker (v. Comme Il Faut) aus dem Besitz von Bundestrainer Otto Becker dann doch noch im Geld als Vierter Deutscher.

Das komplette Ergebnis hier