Es war schon eine schwere Aufgabe, die der Parcoursbauer den Spitzenreitern im Hauptspringen über 1,60m beim CSI5* in Doha Al Shaqab unter Flutlicht am Freitagabend gestellt hatte: Immerhin waren durch die Corona-Pause die wenigsten in letzter Zeit einen solchen Parcours gegangen. Fünf Top-Paare beendeten den Parcours vorzeitig oder sammtelten ungewöhnlich viele Fehler ein. Immerhin acht von 33 Startern schafften den Sprung ins Stechen. Am besten mit den Parcoursanforderungen zurecht kamen am Ende die Franzosen. Nachdem Simon Delestre und sein 16jähriger Hermes Ryan (v. Hugo Gesmeray mit einer Stechzeit von unglaublichen 36.32 Sekunden in Führung gegangen waren, machte, wie so oft, der letzte Reiter den Sack zu. Kevin Staut und die Schimmel-Stute Tolede de Mescam Harcour (v. Mylord Carthago) mit ihrem großen Galopp nahmen die Innenbahnen und schoßen nach nur 35.87 Sekunden über die Ziellinie. Der strahlende Sieger konnte sein Glück kaum fassen: „Ich hatte die Runde von Hermes Ryan gesehen und nicht geglaubt, dass das noch schneller geht.“ Es ging. Über Platz drei durften sich Max Kühner und die Hannoveraner Stute Vancouver Dreams (v. Valentino) freuen. Platz vier sicherten sich mit einer ebenfalls lupenreinen Runde Christian Kukuk und sein Checker (v. Comme il Faut 5). Eine gute Platzierung ging auch an den Deutschen Meister, Philipp Weishaupt, und Coby. Nach einem ärgerlichen Netzroller wurde es Platz neun .
Am Vormittag hatte bereits Maurice Tebbel einen vierten Platz mit Chacco’s Son (v. Chacco-Blue) für sich in einem Weltranglistenspringen über 1,50 klar gemacht. Der Sieg wieder an den letzten Starter, den Schweden Peder Fredricson mit Hansson WL (v. Hip Hop) vor Penelope Leprevost mit Verite une Prince (v. Number One D’iso un Prince).
Das Ergebnis im 1,60m Springen: hier
Das Ergebnis im 1,50m Springen: hier