Das war ein kurzer Auftritt von Otto Beckers deutschem Quartett im CSIO3*-Nationenpreis von Prag: Nach dem ersten Umlauf war schon Schluss. Der zehnte Platz nach den vier Ritten reichte nicht einmal mehr zur Startgenehmigung für den zweiten, entscheidenden Umlauf.
Patrick Stühlmeyer hatte mit Varihoka du Temple (v. Luigi d’Amaury) mit einem Abwurf vorgelegt. Am Wasser-Oxer war eine Stange gefallen. Philip Houston, der nach Pause wieder im roten Rock startete, tat es ihm auf Sandros S Bella (v. Sandro Boy) gleich. Diesmal fiel eine Stange am Einsprung zur dreifachen Kombination. Es folgte Wolfgang Puschak mit – einem Abwurf. Sein Number One (v. Call Me Number One) nahm die Planke am Steilsprung nach dem Wasser mit.
So viel Gleichklang allein hätte noch nicht das Aus bedeutet – wenn Schlussreiter Mario Stevens mit Botakara OLD (v. Balou du Rouet) fehlerfrei geblieben wäre. Aber der Routinier ließ sogar drei Stangen unterwegs (darunter auch die Planke und am Wasser-Oxer) in den Sand von Prag rollen. Das bedeute das Ende des deutschen Auftritts.
Das heißt: Nicht ganz. Ein deutscher Trainer hatte wenigstens an diesem Tag noch viel Freude. Denn die von Paul Schockemöhle betreute japanische Mannschaft kam in die zweite Runde und sicherte sich am Ende den 5. Platz hinter Irland. Es war ein Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen daheim in Tokio.
Der Sieg blieb in Prag. Ondrej Zvara mit Cento Lano, Kamil Papousek mit Warness, Anna Kellnerova mit Catch Me If You Can und Ales Opatrny mit Forewer gewann für Tschechien vor Dänemark und dem belgischen Quartett, das bis kurz vor Schluss führte. Aber der letzte Starter, der als Schlussreiter für Belgien in den Parcours einritt, Pieter Clemens auf Akarad Hero Z, sammelte unterwegs einen Abwurf ein.
Ach ja, bei der Siegerehrung gab es dann doch noch eine deutsche Beteiligung: Joachim Geilfuß gratulierte als Richter den drei Besten.
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