Der Kurs hatte es wirklich in sich: 17 Sprünge auf extrem anspruchsvollen und gebogenen Linien hatte der Parcours-Bauer Santiago Varela für den Grand Prix der Longines Global Champions Tour über 1,60m auf den grünen Rasen von Madrid verteilt inklusive großem Wassergraben. Wie schwer der Parcours war, zeigt die Statistik: Nur zwei der internationalen Spitzenreiter schaffte es, den Parcours ohne einen einzigen Fehler zu absolvieren: Der Brite Scott Brash mit Hello Jefferson (v. Cooper vd Heffinck) und der Franzose Olivier Robert mit Vivaldi des Meneaux (v. Chippendale Z). Am Ende war es der Nachmittag des Olivier Robert. Als zweiter Starter konnte er alles versuchen, den ebenfalls im Stechen fehlerfei gebliebenen ersten Starter Brash zu schlagen. Und das tat er. Nach sagenhaften 36.74 Sekunden galoppierte ein überglücklicher und nach Worte ringender Olivier Robert ins Ziel. Scott Brash hatte 39.26 Sekunden benötigt.
„Ich war so aufgeregt vor dem heutigen Tag. Netflix war gestern mein bester Freund. Schlaf habe ich kaum bekommen“, lacht der Franzose nach seinem Sieg. Auch, weil Olivier Robert erst davon ausging, nicht im Team der St. Tropez Pirates zu starten. Nach einem Gespräch mit seinen Team-Kollegen Daniel Deusser und Pieter Devos gab es das Go und Robert lieferte eine Nullrunde für das Team und qualifizierte sich für den Grand Prix. Ein glückliche Fügung und definitiv ein hoch erfolgreicher Tag für Olivier Robert, den er so schnell sicher nicht vergißt.
Als bester Deutscher im Grand Prix sicherte sich Daniel Deusser mit dem Holsteiner Casall-Sohn Casallvano Platz 12.
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