Als es ins Stechen des Finales der Silver Tour in Samorin über 1,45 m ging, ließ Richard Vogel als dritter Starter erst einmal noch eine vergessene Gerätschaft des Parcours-Teams vor dem zweiten Sprung wegräumen – und dann ging die Post ab. Mit Caramba (v. Comme Il Faut) zeigte er, dass so ein Name auch Programm sein kann. Lange blieben die gemeinsam erzielten fehlerfreien 39,00 Sekunden die Klippe, an der die Konkurrenz sich die Zähne ausbiss.
Aber dann drückte als Vorletzter Gerben Morsink auf Carsey Z (v. Carthino Z) die Bestzeit auf 38,67 Sekunden. Reichte also nicht, na und? Richard Vogel war ja nicht nur mit einem Pferd im Stechen. Als Schlussreiter nahm er mit Carlchen S (v. Comme Il Faut) dann eben die Sache noch einmal in Angriff: Bei 38,66 Sekunden blieb die Uhr im Ziel stehen. Eine Hundertstelsekunde. Reicht doch!
Bei der Siegerehrung wurde es dann hakelig: Richard Vogel wollte gleich aufs oberste Treppchen des Siegers springen, wurde vom Sprecher wieder herunter geholt und auf den rechten, dritten Platz komplementiert. Erst als die Silbermedaille verkündet war, durfte er dann wieder hoch und oben stehenbleiben für die Nationalhymne.
Sein Team- und Geschäftspartner David Will konnte derweil ganz entspannt in der zweiten Reihe auf seinem Pferd sitzenbleiben. Mit Katcha HD (v. Diamant de Semilly hatte er sich im Stechen Rang vier gesichert. Mit Doppelnull war auch Marcel Marschall auf Coolio (v. Casalito) als Zehnter sicher im Geld. Jürgen Mayer hatte mit Chili Palmer (v. Chacco-Blue) im Stechparcours gleich zu Beginn eine Stange rollen lassen, war aber als 14. ebenfalls noch im Geld.
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