Besser lief es für Edwina Tops-Alexander und Fellow Castlefied (v. J’taime Flamenco), die Amazone war unter großem Applaus nach nur 48.21 Sekunden ins Ziel galoppiert. Aber mit dem erhofften Heimsieg wurde es trotzdem nichts. Die erst 23jährige Sanne Thijssen und der Holsteiner Con Quidam (v. Quinar) legten eine derat schnelle Runde hin, dass einem fast der Atem stockte, die Stech-Uhr hielt 46.28 Sekunden fest. Der Sieg war das trotzdem nicht. Denn dann kam der Weltranglistenerste in den Parcours: Noch kurz zuvor war er mit Bingo Ste. Hermelle, den er erst im Februar übernommen hatte, Zweiter in der Quali zum Grand Prix geworden.
Allerdings hat der noch junge zehnjährige Fuchs auf dem 1,60m Niveau noch wenig Erfahrung. Deusser setzte im Stechen trotzdem alles auf eine Karte und der Plan ging auf. Der Fuchs kämpfte, wollte keine Stange berühren, nach 44.66 Sekunden war das Rennen zu Ende. Einen Stilpreis wird Deusser für diesen Ritt nicht gewinnen, aber das kann ihm nach dem Sieg im Grand Prix mit Bingo auch egal sein. ‚Ich hatte nichts zu verlieren“, lachte Daniel Deusser nach seinem Grand Prix Sieg. „Ich habe zweimal den Gripp verloren, mein Pferd hat mich gerettet. Es war unglaublich, aus welchen Situationen er gesprungen ist. Das Glück war heute auf meiner Seite, aber so muss es eben auch manchmal sein“, freute sich der verdiente Sieger.
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