Es schien zu funktionieren, dass drei Jahre nach dem Erfolg von Marcus Ehning wieder ein deutscher Reiter den Rolex Grand Prix in Brüssel gewinnt: Als vorletzter Starter drückte Daniel Deusser mit Killer Queen (v. Eldeorado Vd Zeshoek) im Stechen des CSI5*-Springens die Bestmarke fehlerfrei auf 37,26 Sekunden auch dank einer idealen Wendungen auf den vorletzten Sprung, den 1,60 m hohen Stephex-Steilsprung. Aber dann kam Jessica Springsteenals Letzte in den Parcours der Brussels Stephex Masters.
Die Tochter von „The Boss“ Bruce Springsteen ließ ihre RMF Zecilie (v. Acolord) fliegen und fing die Nummer eins der Weltrangliste noch ab: Eine Zehntelsekunde schneller war das Paar im Ziel – und verhinderte, dass Daniel Deusser seinen zweiten Audi an diesem Wochenende gewann. Auf Platz drei sprang die Nummer zwei im Stall Stephex, Lorenzo de Luca mit Nuance Bleue VDM Z (v. Nabab de Reve).
Im Umlauf hatte vor allem die Mauer, die als große Ansicht des Brüsseler Königspalastes gestaltet war, manchem Reiter den Weg ins Stechen verbaut, weil viele Pferde doch beeindruckt davon waren, über ein Schloss springen zu sollen. So flogen bei Steve Guerdat und Victorio des Frotards die oberen Klötze weg, Henrik von Eckermann sprang mit seinem Glamour Girl sogar mitten durch.
Für Lorenzo de Luca gab es noch eine Sonderehrung: Mit dem dritten Platz hatte er sich zugleich zum erfolgreichsten 5*-Reiter des Turniers gekrönt. Kendra Claricia Brinkop, die diesen Titel zuvor bei den 3*-Reitern gewonnen hatte, kam hier auf Platz sechs.
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