Da scheint ein neues Traumpaar zusammen zu wachsen, nachdem sich die Weltmeister-Stute Alice eine Auszeit genommen hat: Simone Blum hat gemeinsam mit Diachacco (v. Diarado) aus Paul Schockemöhles Gestüt Lewitz den Großen Preis von Sachsen in Chemnitz gewonnen – was zugleich bedeutete, einen neuen Mitsubishi mit ins bayerische Heim zu nehmen. Tief bewegt dankte Simone Blum für ein „Traum-Turnier“.Es sei „furchtbar“ gewesen, ohne Publikum in den vergangenen eineinhalb Corona-Jahren „so öde vor sich hin zu reiten“.
In einer Siegerrunde hatten zwölf Qualifizierte es untereinander ausgemacht. Und die Weltmeisterin ritt als Vorletzte ein. Ihr Oldenburger Partner war schnell, vorsichtig – und den Erfolg sicherte die Wendung von Sprung zwei auf drei: So eng und schnell schaffte es keiner der Konkurrenten. Nach 33,98 Sekunden blieb die Uhr im Ziel stehen.
Danach hätte ihr noch Mylen Kruse mit Chaccmo (v. Chaccomo) den Erfolg streitig machen können. Aber die entscheidende Wendung war bei ihr etwas weiter ausgeholt, so dass sie, ebenfalls fehlerfrei, nach 34,95 Sekunden durchs Ziel galoppierte. Als Zweite.
Auf Rang drei sprang Manuel Prause mit Cadillac (v. Contendro I) vor Julia Gorski mit Cascorrado J (v. Casall). Doppelnull auch diese beiden. Marvin Jüngel, frisch gebackener Träger des Goldenen Reitabzeichens, war mit Can Jump (v. Calido I) mit einem Zeitfehler aus dem Umlauf gekommen, konzentrierte sich auch im Stechen mehr aufs fehlerfrei bleiben als auf die Zeit. Die Rechnung ging auf. Auf Rang sechs sprang Felix Haßmann mit Balance (v. Balou du Rouet): Im Umlauf war er einer der schnellsten Vier-Punkte-Reiter gewesen, ging mit der Hypothek in die Siegerrunde – und schob sich mit seinem fehlerfreien Finale dann deutlich nach vorne.
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