Er ist amtierender Mannschafts-Europameister hat Olympiagold schon gewonnen und gehört seit vielen Jahren zu den besten Reitern der Welt: Steve Guerdat hat bei der Generalversammlung der FEI einen eindringlichen Appell an den Weltreiterverband gerichtet, bei den Olympischen Spielen zu den alten Regeln zurück zu kehren – also nicht auch in Paris 2024, wie erstmals in Tokio praktiziert, zuerst den Einzel- und erst danach den Mannschafts-Wettbewerb anzusetzen, vor allem aber die Mannschaften wieder aus vier Reitern bestehen zu lassen mit der Möglichkeit des Streichergebnisses.
Steve Guerdat sprach im Namen des IJRC, des Internationalen Springreiter-Clubs: „Eigentlich müsste ich ja gar nicht da sein, denn Sie sollten ja uns Reiter repräsentieren.Aber wir haben manchmal das Gefühl, dass die nationalen Verbände nicht den Wünschen ihrer eigenen Reiter folgen, und wir haben eine ganze Reihe Verbände, die gar keine eigenen Reiter haben. Deshalb bin ich hier, um zu Ihnen zu sprechen im Namen des IJRC, also im Namen der Mehrheit der Reiter.“
„Wir alle verdanken es den vergangenen Generationen, die unseren Sport so großartig gemacht haben wie er heute ist.“ Ihm und der Mehrheit der Reiter, für die er spreche, geht es darum „zu versuchen, unseren Sport zu retten. Ich persönlich möchte meiner kleinen Tochter in ein paar Jahren in die Augen schauen und zumindest sagen können, dass ich bis zum Letzten alles versucht habe, um den Sport zu retten, den ich über alles liebe.“
Sehr eindringlich appellierte Steve Guerdat an alle, „Eigeninteressen und Egos beiseite zu legen und nicht für das vorgeschlagene Qualifikationssystem für die Olympischen Spiele 2024 zu stimmen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam das erreichen können, was wir für unmöglich halten: zum Wohl unserer Pferde zurück zum alten Format mit vier Reitern und einem Streich-Ergebnis zu kommen.“
In Tokio habe es tollen Springsport gegeben, aber es habe sich eben auch gezeigt, warum man zu den alten Regeln zurückkehren müsse.