Es geht um Geld, um viel Geld beim Super Cup der Global League in Prag. Genauer gesagt um über drei Millionen Euro Gewinnsumme, die am Sonntag im Finale verteilt werden. Klar, dass ein Ticket für das Finale schwer zu haben ist. Wie schwer es tatsächlich war, unter die letzten sechs Teams von zwölf Mannschaften mit je drei Reitern im Semifinale zu kommen, wurde schnell klar. Nur vier Paare meisterten den schweren und sehr technischen Parcours in der nicht einfach zu reitenden O2 Arena ohne einen einzigen Fehler. Diese Meisterleistung gelang neben Bart Bless und Kriskras (v. Cooper vd Heffinck), Peder Fredricson mit Catch me not S (v. Cardento) sowie Maikel van der Vleuten mit Beauville Z (v. Bustique) auch Philipp Weishaupt mit Coby (v. Contagio) vom Team Berlin Eagles. Mit dieser wichtigen Null-Runde sicherte Weishaupt seinen Kollegen Christian Kukuk und Mumbai (v. Diamant de Semilly), die ungewöhnliche 13 Fehler kassierten sowie Ludger Beerbaum und Mila (v. Monte Bellini), die nach einer Unsicherheit an der Mauer mit fünf Strafpunkten aus dem Parcours kamen, den Einzug ins Finale am Sonntag. Auch Maurice Tebbel und Don Diarado (v. Diarado) absolvierten den anspruchsvollen Parcours mit nur einem Zeitfehler. Allerdings hatten seine Mitstreiter vom Team Miami Celtics weniger Glück und das Team beendete das Halbfinale mit 30 Starfpunkten und ist nicht im Finale dabei. Nicht dabei sind auch die Gewinner des Vortages, die St. Tropez Pirates mit Daniel Deusser Der Weltranglistenzweite und der auf diesem Niveau noch unerfahrene Bingo Ste Hermelle (v. Number One d’Iso) kassierten ungewöhnliche 5 Abwürfe und können das Finale somit auch nur noch von der Seitenlinie aus verfolgen.
Deutlich besser lief es für die Shanghai Swans, dem Team von Christian Ahlmann. Mit Dominator Z (v. Diamant de Semilly), den der Kommentator das ‚Big black Beast‘ nannte, drehte Ahlmann eine sichere Runde und kam am Ende mit einem Abwurf und einem Zeitfehler ins Ziel. Bei Team-Mitstreiterin Malin Baryard-Johnsson und H&M Indiana (v. Kashmir van Schuttershof) ging eine Stange zu Boden, bei Kollege Max Kühner und Electric Blue P (v. Eldorado vd Zeshoek) waren es zwei. Insgesamt 17 Strafpunkte reichten zum Sieg im Halbfinale, ein Ergebnis, dass noch einmal die Schwere des Parcours unterstrich. Zweite wurde das Team Valkenswaard United mit Marcus Ehning. Er hatte mit seinem etwas übermotivierten Stargold (v. Stakkato Gold) 12 Strafpunkte, Edwina Tops-Alexander und Fellow Castlefield (v. Je t’aime Flamenco) kamen mit 5 Fehlern aus dem Parcours und nur Peder Fredricson blieb ohne Fehl und Tadel. Platz drei ging an die London Knights vor den Berlin Eagles, den Paris Panthers und Madrid in Motion.
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