Am ersten Dezemberwochenende stand Verden ganz im Zeichen der Springpferde. Die Hengstkörung war eingebettet in die Hannoveraner Springpferde-Masters. In der Niedersachsenhalle wurde Spitzensport gezeigt. Canela Fight, Mario sowie die beiden ehemaligen Verdener Auktionspferde Diatendra und Crazy Daisy gewannen die Titel. Erfolgreichste Reiterin war Alexa Stais, die neben dem Sieg bei den Sieben- und Achtjährigen vier weitere Top-Drei-Resultate erzielte.
Die ersten Masters-Sieger wurden am Freitag ermittelt. In einer Springpferdeprüfung der Klasse L holte sich die Canstakko/Fighting Alpha-Tochter Canela Fight (Z.: Frank Johannsen, Buxtehude) mit der Wertnote 8,8 den Titel. Geritten wurde die typvolle Hannoveraner Prämienanwärterin von Antonia Neuburg. Zweite wurde Catch Me M v. Cador/Silvio (Z.: Peter Mahler, Neuhaus/Oste) mit Tim-Uwe Hoffmann, die im Juli bereits das Hannoveraner Springpferdechampionat gewonnen hatte – damals noch mit Christian Temme im Sattel. Gleich zwei Pferde landeten auf Platz drei: Companero PJ v. Comme il faut/Quality Time (Z.: Pferdezucht Dr. Jacobs GbR, Bierbergen) mit Roman Duchac, der auf der Verdener Auktion im April dieses Jahres einen neuen Besitzer gefunden hatte, und Contendro KA v. Contendro/Graf Top (Z.: Karsten Asendorf, Morsum) mit Alexa Stais.
Spannend wurde es bei den Sechsjährigen, die in einem M**-Springen mit Stechen um den Sieg antraten. Die besten Nerven hatte Harm Wiebusch, der mit seinem Mario v. Marius Claudius/Graf Grannus (Z.: Andrea und Norbert Wulf, Schillsdorf) als letzter Starter in den Stechparcours ritt und sich in überlegener Manier den Titel holte. Zweite der Hannoveraner Springpferde-Masters wurden die Stakkato/Werther-Tochter Seniora (Z.: ZG Manfred Kregel und Anton Schindele, Laatzen) und Alexa Stais. Bronze ging an Daisy und Julia Plate. Die Diarado/Canstakko-Tochter stammt aus eigener Zucht. Die beiden hatte Glück im Unglück, sie hatten so viel Schwung drauf, dass sich Reiterin und Pferd nach Durchreiten der Ziellinie trennten, lieferten aber dennoch die schnellste Vier-Fehler-Runde.
Die Fünfjährigen mussten im Finale in einem M*-Springen ebenfalls gegen die Uhr reiten. Acht der 27 Teilnehmer schafften es ins Stechen, nur einer blieb bis zuletzt strafpunktfrei: Das ehemalige Verdener Auktionspferd Diatendra v. Diatendro/Carolus (Z.: Michael Schenk, Niendorf) gewann mit Roman Duchac die weiß-gelbe Siegerschärpe. Mit der schnellsten Zeit, jedoch einem Abwurf, holte sich Alexa Stais nach Platz drei bei den Vier- und Rang zwei bei den Sechsjährigen eine weitere silberne Schleife mit ihrem Toulon/Goldfever-Sohn Toujolow (Z.: Norbert Bramlage, Dinklage). Platz drei ging an die Clinton’s Heart/Zacharias-Tochter Clinton’s Edelbiene (Z.: Dietrich Brünjes, Alfstedt) und Melissa Fricke.
Die letzte Entscheidung der Hannoveraner Springpferde-Masters fiel bei den Sieben- und Achtjährigen. Das Stechen wurde zum Triumph für Alexa Stais. Die gebürtige Südafrikanerin, die bereits in allen anderen Jahrgangschampionaten auf einen Podestplatz gesprungen war, gewann das S*-Springen mit Crazy Daisy v. Chacco-Blue/Graf Top (Z.: Joachim Schwarze, Obernkirchen) und wurde mit dem Ludwigs As/Stakkato-Sohn Lucato Mad Jo (Z.: Jochen Meyer, Allwörden) Zweite. Crazy Daisy gehörte wie die Siegerin der Fünfjährigen zur Kollektion einer Verdener Auktion. Das gilt auch für die Stakkato/Espri-Tochter Suzi Quatro (Z.: Tessa Pfeil, Elmlohe), die ihr Reiter Enrico Süßenbach ebenfalls in der Niedersachsenhalle ersteigert hatte und Dritte wurde.