Das Nationenpreisjahr 2021 wurde in Vilamoura (POR) abgeschlossen. 506 Nullrunden wurden auf 22 verschiedenen Turnieren rund um den Globus gezeigt. Die Schweizer Pferdefachzeitung «PferdeWoche» hat daraus ein Ranking errechnet: Der deutsche Europameister André Thieme und der Belgier Jérôme Guery teilen sich den Titel als «Mr. Nationenpreis» 2021 mit je sieben Nullrunden. Sie treten damit die Nachfolge von Daniel Deusser an.
André Thieme hatte dieses Jahr das erfolgreichste Nationenpreispferd unter dem Sattel – die elfjährige Brandenburgerstute DSP Chakaria. Mit ihr drehte der Einzeleuropameister von Riesenbeck (GER) sechs Nullrunden, darunter zwei bei der EM, zwei in Sopot (POL) und je eine in St. Gallen und Barcelona. Die Null-Nummer sieben realisierte der 46-Jährige aus Plau am See mit Crazy Girl beim CSIO3* von Uggerhalne (DEN). Der 41-jährige Guery aus Sart-Dames-Avelines brillierte auf dem 15-jährigen Holsteiner Quel Homme de Hus mit einem Doppelnuller im prestigeträchtigen Nationenpreis von Rom (ITA) auf der Piazza di Siena. Weitere makellose Runden drehte er mit Quel Homme bei den Olympischen Spielen in Tokio, beim CHIO in Aachen und beim Nationenpreisfinal in Barcelona. Ebenfalls null blieb er mit Milton in La Baule (FRA) und Rotterdam (NED). Bei Olympia eroberte er mit dem belgischen Team die Bronzemedaille.
Hinter den beiden Siegern durften sich drei Reiter je sechs Nuller notieren lassen: Martin Fuchs (SUI), Eoin McMahon aus Irland und die Schwedin Malin BaryardJohnsson. McMahon trug damit wesentlich zum Sieg der Iren in der «Nationenwertung» bei.