Frauenpower im U25-Springpokal um den Preis der Familie Müter

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Im Stechen ließen die jungen Damen den Herren bei der DKB Pferdewoche Rostock keine Chance: Fünf Teilnehmer an Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und der Familie Müter hatten den Sprung ins Finale geschafft, zwei Herren und drei Damen. Am Ende stand das Damen-Duo vorne – Frauenpower in Groß Viegeln.

Franziska Müller hatte die Nase vorn. Im Sattel von Cornado’s Queen flitzte sie als letzte Starterin im Stechen in 42,05 Sekunden durch den Parcours. Mit 0,21 Sekunden Abstand folgte Christin Wascher mit Quincy auf Platz zwei. Linus Georg Weber und Hubertushof’s Calido wurden mit der dritten fehlerfreien Runde im Stechen in 45,59 Sekunden Dritte.

„Ich war letztes Jahr im Finale in Aachen schon Dritte“, erzählt die 23-jährige Siegerin mit abgeschlossener Bereiterlehre und freut sich, in Groß Viegeln erneut den Sprung ins Pokal-Finale geschafft zu haben. „Queeny haben wir schon seit dem Fohlenalter, wir kennen uns in- und auswendig und ich kann mich immer auf sie verlassen“, erzählt Franziska begeistert. „Sie möchte immer auf die andere Seite und ist schnell und vorsichtig.“ Die zweimalige EM-Teilnehmerin zu Ponyzeiten ist ein großer Fan des U25-Springpokals: „Der bringt mir unheimlich viel: Die Chance auf tollen Turnieren zu reiten und außerdem bei den ganz Großen zuzusehen.“ Ob es einen bestimmten ‚Großen‘ gäbe, bei dem sie besonders gerne zuguckt? „Marcus Ehning!“, betont sie prompt und ohne Zögern.

Christin Wascher ist die einzige U25-Reiterin aus Mecklenburg-Vorpommern, die zu den auserwählten Springpokal-Teilnehmer gehört. „Es ist das erste Mal, dass ich diese Serie mitreiten darf“, strahlt die 23-Jährige. „Das macht mich schon stolz Und dann noch mit vier Nullrunden hier in Groß Viegeln.“ Als ‚Problempferd‘ hat die Laborassistentin den Quintero-Sohn vor zwei Jahren bekommen, die beiden haben schnell zueinander gefunden. „Es ist das erste Mal, dass ich ein Pferd mit diesen Möglichkeiten und dem Potenzial habe.“ Das Ziel ist klar: „Einmal in Aachen das Finale reiten, das wäre schon toll.“

Am ersten Tag sei der Parcours noch ‚harmlos‘ gewesen, urteilten die Teilnehmer. Am zweiten habe der Parcoursbauer schon ordentlich angezogen und der Finaltag heute sei fair, aber sehr anspruchsvoll gewesen. Die Konkurrenz, da waren sich alle einig: Es waren nicht zu viele Teilnehmer, aber hochkarätige bei dieser Springpokal-Etappe auf der Anlage von Holger Wulschner.

Groß Viegeln war die dritte von vier Stationen des U25 Springpokals, jetzt folgt nur noch Balve, danach steht der Pool der 25 Finalisten für Aachen fest. (KiK/pe&pa)