Fast hätte es im Großen Preis von Rom den zweiten deutschen Sieg in Folge gegeben. Im vergangenen Jahr triumphierten David Will (Dagobertshausen) und C Vier in dem traditionsreichen Springen auf der Piazza di Siena. Diesmal wurden Jana Wargers (Emsdetten) und Limbridge Zweite. Lediglich der Ire Denis Lnych war mit Brooklyn Heights schneller als das deutsche Paar.
Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden der deutschen Equipe im Nationenpreis am Freitag (Platz sieben) ist der zweite Platz von Jana Wargers und Limbridge ein mehr als versöhnliches Ende des Fünf-Sterne-Springturniers in der italienischen Hauptstadt. Die dreißigjährige Reiterin aus Emsdetten blieb mit ihrem 13-jährigen Holsteiner Hengst Limbridge (von Limbus – Cambridge) in beiden Umläufen des schweren Springens ohne Fehler und vor allem schnell in der zweiten Runde (43.19). Lediglich das Schlusspaar, Denis Lynch und Brooklyn Heights, konnte die Zeit noch unterbieten (42.52) und sich den Sieg schnappen. Platz sechs belegte ein weiteres deutsches Paar: Christian Kukuk (Riesenbeck) und Mumbai, die ohne Fehler aus dem ersten Umlauf kamen, im zweiten jedoch einen Abwurf verzeichneten.
Für Jana Wargers, die als junge Reiterin für Deutschland bei der Europameisterschaft in Ebreichsdorf/AUT startete und zur Perspektivgruppe Springen gehört, ist der zweite Platz im Großen Preis von Rom ein Meilenstein ihrer Karriere. Seit dem Frühjahr 2021 hat sie Limbridge unter dem Sattel und sich mit ihm auf internationalem Niveau etabliert. Viele sehr gute Platzierungen haben sie erzielt, unter anderem waren sie Dritte im Preis von NRW beim CHIO Aachen 2021 und qualifizierten sich für den Großen Preis. Der Hengst gehört zum Teil seiner Reiterin, zum Teil dem belgischen Mannschaftsolympiasieger Jos Lansink und der Ashford Farm in Belgien, für die Jana Wargers auch reitet. jbc
Alle Ergebnisse aus Rom gibt es unter https://online.equipe.com/de/class_sections/692152