35 Vertreterinnen des Jahrgangs 2019 waren zur Verbandsstutenschau in Elmshorn angemeldet und ihre Königin wurde gefunden: Melypsa v. Barcley-Armand xx aus der Zucht von Sönke Eggers (Struvenhütten), Stamm 223B, trabte zum Titel der Siegerstute 2022. Und auch im Dressurring wurde die beste Stute herausgestellt. Nämlich My Romanciera v. Fürst Romancier-Aljano (ZG Sonja und Nina Ellerbrock, Kayhude).
Elf Stuten gelang der Sprung in den Endring. Casall und Barcley stellten hier jeweils zwei Töchter, Del Arko, Cascadello I, Lewine, Almoretto, Fürst Romancier, Karajan und Comme il Faut jeweils eine. Als strahlende Siegerin verließ die bereits leistungsgeprüfte Melypsa v. Barcley-Armand xx-Calypso I-Ladalco aus dem berühmten Holsteiner Stamm 223B den Herbert-Blöcker-Platz. Züchterisch verantwortlich zeichnet sich für die typvolle Dunkelbraune Sönke Eggers aus Struvenhütten. „Wir haben hier heute ein Pferd mit einem ganz wachen Auge und viel Aufsatz gesehen“, lobte Zuchtleiter Stephan Haarhoff. „Außerdem kommt Melypsa aus einer besonderen Mutterlinie – eine der erfolgreichsten Holsteiner Stuten, D-Troja, ist ihre Großmutter“, so Haarhoff weiter. Erfolgreiche Sportpferde wie zum Beispiel Wolterra v. Casall (Ingrid Klimke) oder aber Ultima v. Quidam’s Rubin (Carsten-Otto Nagel) hat diese mit 23 Sternchen ausgezeichnete Holsteinerin gebracht.
Zur Reservesiegerin kürte die Kommission, der außer dem Zuchtleiter noch Rasmus Lüneburg (Hetlingen) und Hermann Blohm (Hodorf) angehörten, Mia v. Clarksville-Stanfour-Canterburry-Quinar. Zur Welt gekommen ist sie bei Ernst Otto Christiansen in Struckum, der Mia auch ausstellte. Als „wahrhaftes Ausnahmepferd mit exquisiten Grundgangarten“ bezeichnete Stephan Haarhoff die Vertreterin des Stammes 890, die einst den dritten Platz beim Landesfohlenchampionat in Bad Segeberg belegte. Auch die Reservesiegerin ist bereits leistungsgeprüft und fiel beim Stutentest mit einem sehr guten Ergebnis auf. Genau wie die springbetonte Siegerin, hat auch die zweite Reserve den Baloubet du Sohn Barcley zum Vater. Die Rede ist von MS Barquia, die eine Quantum-Capitol I-Toledo-Stute aus dem Stamm 2067 zur Mutter hat. Die herrlich aufgemachte Braune stach schon als Siegerstute im Körbezirk Stormarn-Lauenburg hervor. Hans-Peter Rathjen aus Ahrensburg ist ihr Züchter.
Landeschampionate: Valenzano dominiert bei den Fünfjährigen
Mit den Wertnoten 9,0 und 9,2 in den beiden Umläufen der finalen Springpferdeprüfung Klasse M – Preis der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH – stellte Diarmuid Howley den Fuchshengst Valenzano als deutlichen Sieger der Altersklasse heraus. Der Sohn des Vagabond de la Pomme-Christian (Kai Wullweber, Todesfelde), Stamm 6582, steht im Besitz von Manfred von Allwörden. Sein irischer Bereiter setzte ihn gekonnt in Szene: „Genau solche Runden möchten wir sehen“, lobte die Jury. Die Silbermedaille im Championat ging ebenfalls an Diarmuid Howley mit einem Pferd vom Grönwohldhof: Quintino LMK v. Quintago-Clearway (Loenie Kock, Hamburg), Stamm 2428, sprang auf Rang zwei. Dritter wurde das ehemalige Holsteiner Auktionspferd Davis v. Diarado-Casall (Timm Peters, Bargenstedt), Stamm 390, mit Thibaut Huyvaert im Sattel, der für Rolf-Göran Bengtsson reitet.
Sechsjährige: Tiepolo und Hannes Ahlmann pfeilschnell
Die sechsjährigen Springpferde zeigen in der Finalprüfung schon einmal, welche Qualitäten für die schwierigeren Aufgaben sie vorzuweisen haben, wenn sie in der Spezialspringpferdeprüfung der Klasse M** mit Stechen – Preis des Gestüts Grönwohldhof – antreten. Nachdem sie im Umlauf eine Wertnote erhielten, folgte ein Stechen um Sieg und Platzierungen. Tiepolo v. Toulon-Cassini I (Jürgen Böge, Bunsoh), Stamm 7492, beendete den Stechparcours mit Hannes Ahlmann im Sattel als Schnellster. Platz zwei ging an Iowa v. Barcley-Cassilano (Hans-Adolf Witthöft, Preetz), Stamm 5167, und Jesse Luther. Carlesta v. Casall-Corrado I (Joachim Jürgens, Bollbrügge), Stamm 42B, und Sven Gero Hünicke rangierten an dritter Stelle.
Ergebnisse der Verbandsstutenschau hier