Einen Tag gewinnst Du, am nächsten läuft es so gar nicht nach Plan: Nach dem sensationellen Nationenpreis-Sieg von Team Germany in der letzten Woche beim CHIO Aachen ging die deutsche Mannschaft beim Nationenpreis am Freitag im belgischen Knokke mit den besten drei deutschen Springreitern der FEI Weltranliste, Daniel Deusser, Christian Ahlmann und Marcus Ehning an den Start. Komplettiert wurde das Team durch Kendra Claricia Brinkop. Doch die Papierform nutzte an diesem Tag nichts. Das Glück war einfach nicht auf der Seite von Team Germany. So etwas soll es geben. Das fing schon in der ersten Runde an. Marcus Ehning und sein Plot Blue Sohn Priam du Roset lieferten eine wirklich souveräne Runde ab, bis am letzten Sprung doch die eine Stange fiel.
Ähnlich erging es der zweiten Reiterin für Deutschland: Kendra Claricia Brinkop und Do it easy (v. Vigo Cece) hatten ebenfalls Pech am Schluss-Oxer. Auch Christian Ahlmann und Mandato vd Neerheide (v. Emerald) gelang es nicht, den kniffligen Parcours ohne Fehler zu absolvieren. Auf dem Weg ins Ziel fiel eine Planke in den Sand. Daniel Deusser, derzeit Nummer sechs der Weltrangliste, hatte erstmals für einen Nationenpreis seinen zweifachen Grand Prix Sieger Bingo Ste Hermelle (v. Number One d’Iso) gesattelt. Doch so sehr sich der Fuchs-Hengst auch streckte, bei einem Steilsprung erwischte es auch Deusser und Bingo.
In Runde zwei lief es nicht besser – im Gegenteil. Auch hier gelang keinem deutschen Reiter eine Null-Runde, bei Kendra Claricia Brinkop und Daniel Deusser kamen in der zweiten Runde sogar je acht Strafpunkte aufs Konto. Die Bilanz am Ende: 28 Strafpunkte – Platz sieben von neun. Ein Tag zum Abhaken – schleifenfrei – Spaß dabei. Hoffentlich – auch Dank der schönen Fotos von Ahmed Al Maawali.
Deutlich besser lief es für die Franzosen. Sie mussten sich im Stechen gegen die Niederlande, die Schweden und Belgien durchsetzten. Alle vier Teams hatten nach zwei Runden acht Strafpunkte im Protokoll stehen. Den Sieg besiegelte am Ende der „fliegende Franzose“ Julien Epaillard. Nach zwei Doppel-Nullrunden blieb Epaillard im Sattel von Caracole de la Roque (v. Zandor Z) auch im Stechen eine Klasse für sich und galoppierte nach nur 33.89 Sekunden über die Ziellinie. Das war der Sieg für Team Frankreich mit Simon Delestre und Tinka’s Hero Z (v. Tinka’s Boy), Mathieu Billot und Quel Filou sowie Kevin Staut mit Scuderia 1918 Viking de la Rousserie. Platz zwei auf dem Podium sicherten sich die Schweden mit Doppel-Nullrunden von Henrik von Eckermann und seinem King Edward sowie Malin Baryard-Johnsson mit H&M Indiana und den Team-Mitgliedern Petronella Andersson mit Halita O und Peder Fredricson mit Catch me not S.
Der dritte Platz ging an Belgien mit Olivier Philippaerts und Le Blue Diamond v’t Ruytershof, Jos Verlooy mit Igor, Nield Bruynseels mit Delux van T&L sowie Pieter Devos mit Claire Z.
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