Sie kam als Letzte ins Stechen, sie war die Schnellste – aber sie gewann trotzdem nicht. Denn am Schlussoxer fiel eine Stange in das Wasser darunter: Sophie Hinners wurde deshalb nur Sechste bei der Bemer Riders Tour Etappe in Münster, beim Preis der Sieger auf dem Schlossplatz, mit ihrer neuen Partnerin Anaba Haize (v. Ravage de Mars), die sie erst seit Anfang des Monats im Beritt hat.
Der Sieg in dem CSI4* Grand Prix ging an die vorletzte Starterin: Janne Friederike Meyer-Zimmermann hatte mit Buettner’s Minimax (v. Cornado I) dem bis dahin führenden Europameister André Thieme mit Conacco (v. Chacco-Blue) die entscheidenden Sekunden-Bruchteile auch dadurch abgenommen, dass sie den großen Galopp ihres Schimmels, den sie nach langer Verletzungspause erst seit ihrem Hof Waterkant Turnier wieder auf Top-Neveau reitet, ausnutzte und nur neun statt Thiemes zehn Galoppsprüngen von Hindernis 1 auf 2 brauchte. Dazu kamen enge Wendungen ohne Tempo-Verlust, so dass am Ende einer fehlerfreien Runde 36,88 Sekunden standen gegenüber 37,51 Sekunden des Mecklenburgers.
Hinter den beiden Team-Siegern des Aachener Nationenpreises kam Emanuele Camilli mit Chadellano PS (v. Chacco-Blue) auf Platz drei vor den ebenfalls fehlerfreien Marcus Ehning mit Priam du Roset (v. Plot Blue) und Sven Schlüsselburg, der mit Bud Spencer das Stechen eröffnet hatte.
Für Janne Friederike Meyer-Zimmermann bedeutete dies unterm Strich in der Gesamtwertung der Bemer Riders Tour 20 zusätzliche Punkte und damit insgesamt 40 Punkte (nach ihrem Sieg in Hagen). Das ist nach dieser fünften von acht Etappe Platz zwei. Sophie Hinners, die Siegerin von Donaueschingen, war mit 33 Punkten auf ihrem Zwischenkonto nach Münster gekommen. Der sechste Platz brachte weitere 10 Punkte, so dass sie mit 43 Punkten knapp unverändert in Führung liegt. Dritter ist Dank seinem heutigen dritten Platz jetzt Emanuele Camilli.
Das komplette Ergebnis von Münster hier