Es war ein hochspannendes Longines EEF Nationscup-Finale in Warschau, bei dem im zweiten Umlauf das Endergebnis noch einmal richtig durcheinandergewirbelt wurde. Glücklicher Sieger war Team Italien mit Riccardo Pisani auf Charlemagne JT Z (v. Cachas), Lorenzo de Luca auf Scuderia 1918 Highlight W (v. Berlin), Emanuele Camilli auf Chadellano PS (v. Chacco-Blue) und Piergiorgio Bucci auf Carpe Diem J&F Campblanc (v. Casall). Mit (nach Abzug der Streichergebnisse) nur vier Fehlerpunkten aus beiden Runden holten sie sich Platz eins und sicherten sich damit zugleich den Wiederaufstieg in die erste Liga des Longines FEI Nations Cup, wo vom 29.09. bis 02.10. in Barcelona das Finale stattfindet.
Im ersten Umlauf war kein Team fehlerfrei geblieben, aber insgesamt waren sechs Mannschaften mit nur vier Fehlerpunkten auf ihrem Konto herausgekommen – darunter auch Team Deutschland: Startreiterin Jörne Sprehe hatte mit Hot Easy (v. Andiamo Z) genauso eine Null abgeliefert wie nach ihr Sven Schlüsselburg mit Bud Spencer. Mario Stevens auf Starissa (v. Stakkato Gold) und Schlussreiterin Katrin Eckermann auf Chao Lee (v. Comme il faut) brachten je vier Fehlerpunkte mit – wobei das Ergebnis von Mario Stevens als Streichresultat in den Skat gedrückt werden konnte. Aber der zweite Umlauf beendete dann alle Platzierungsträume mit eher enttäuschenden Ritten: Jörne Sprehe begann mit einem Abwurf, bei Sven Schlüsselburg wurden es zwei. Mario Stevens steuerte die Null an – bis dann doch die Stange am Schlusssprung fiel, und Katrin Eckermann ritt nach zwei Springfehlern unterwegs erst einmal am Schlusssprung vorbei, ehe sie ihn dann im zweiten Anlauf bewältigte und am Ende 15 Punkte angesammelt hatte. Damit schloss Team Deutschland das Finale auf dem siebten Platz von elf angetretenen Mannschaften ab.
Die Iren waren ebenfalls mit vier Punkten aus Runde eins nach Hause gekommen, vier Punkte kamen im zweiten Umlauf hinzu, so dass sie mit total acht Punkten Zweite wurden. Ganz überraschende Dritte wurden die Österreicher, für die Katharina Rhomberg auf Cuma (v. Comme il faut) mit zwei Nullrunden den Grundstein für den Erfolg legte. Christoph Obernauer auf Kleons Renegade (v. Quintero) mit 4 und 8 Punkten, Bianca Babanitz auf Caipidor (v. Capistrano) mit 4 und 0 Punkten sowie Gerfried Puck auf Equitron Naxcel V (v. Balou du Rouet) mit 0 und 8 Punkten sorgten (nach Abzug der Streichergebnisse) für insgesamt zwölf Strafpunkte.
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