Erst gestern lieferte er im Sattel von DSP Chakaria in der ersten Runde des Nationenpreisfinales in Barcelona als einziger deutscher eine Nullrunde ab und sicherte damit die Finalteilnahme Deutschlands am Sonntag. Am Freitagabend folgte die nächste Null-Runde unter Flutlicht in Spanien. Diesmal hatte der Europameister den elfjährigen Oldenburger Conacco (v. Conoglio) gesattelt. Im Hauptsringen des Tages über zwei 1,55m Runden ging es um die Trophy der Stadt Barcelonae und 31.680 Euro Preisgeld für den Sieger. André Thieme und Conacco blieben in der ersten Runde ohne Fehler, genau wie der Deutsche Meister, Mario Stevens, und Starissa (v. Stakkato Gold).
In Runde zwei hatte Thieme die denkbar schwierigste Ausgangsposition: Er musste als Erster vorlegen., die Konkurrenz unter Druck setzen. Und das tat er. Nach einer richtig flotten und fehlerfreien Runde inklusive engen Wendungen stoppte die Uhr nach nur 49.93 Sekunden. Eine Zeit, an der sich alle nachfolgenden Starter die Zähne ausbissen. Unter 50 Sekunden absolvierte niemand mehr den Parcours, egal ob mit oder ohne Fehler. Bei Mario Stevens und Starissa kam noch ein ärgerlicher Abwurf am letzten Hindernis hinzu, was Platz sieben in der Endabrechnung bedeutete.
André Thieme war der strahlende Sieger, der stolz und sicher auch erleichtert die Barcelona Trophy in den Abendhimmel hob. Nur drei Reiter hatten die Doppel-Null in dieser Prüfung abgegliefert. Nach Thieme folgte Harrie Smolders mit Dolinn (v. Cardento) auf Platz zwei und einer Zeit von 51,34 Sekunden. Platz drei sicherte sich die Französin Megane Moissonnier und Cordial (v. Casall).
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