Vier Teams konnten entspannt zusehen, als in Prag ihre zwölf Konkurrenten im Viertelfinale um die offenen acht Plätze fürs Halbfinale des Global Champions League Supercup kämpften. Denn die besten vier der Gesamttabelle waren schon automatisch vorqualifiziert. Zu denen, die am Freitagabend nur Zuschauer waren, gehörten die Riesenbecker Philipp Weishaupt, Christian Kukuk und Eoin Mcmahon als führendes Team Berlin Eagles genauso wie ihre Kollegen von den Stockholm Hearts, den Prague Lions und den Shanghai Swans.
Als letzte Starter mit der besten Vornote gingen die Paris Panthers mit Gregory Wathelet auf Nevados S (v. Calvados Z), Harrie Smolders auf Monaco N.O.P. (v. Cassini II) und Olympiasieger Ben Maher auf Faltic HB (v. Baltic VDL) in den 1,60m Parcours – und waren auch danach die Nummer eins des Tages und damit ganz sicher fürs Halbfinale qualifiziert. Ein Fehler von Ben Maher nach zweimal Null seiner Team-Kollegen: Das war der sichere Tagessieg.
Gerrit Nieberg hatte für sein Team Istanbul Sultans auf Blues D’Aveline (v. Baloussini) die einzige Null des Tages abgeliefert und war so der entscheidende Faktor zum Erreichen von Platz drei.
Auch Daniel Deusser lieferte als Startreiter der St Tropez Pirates auf Scuderia 1918 Tobago Z (v. Otangelo) die einzige Tages-Null ab und sicherte damit auch Michael Pender auf HHS Calais (v. Cavalier Royale) und Jerome Guery auf Azaria Dinero (v. Mylord Carthago) den gemeinsamen fünften Rang.
Lange ums Weiterkommen zittern musste das Team Valkenswaard United: Startreiter Marcus Ehning kam auf Stargold (v. Stakkato Gold) mit ungewohnten acht Fehlerpunkten nach Hause, André Thieme ließ, ebenfalls ungewohnt, mit DSP Chakaria (v. Chap) eine Stange rollen. Aber die Reit-Legende John Whitaker riss die Sache aus dem Feuer: Fehlerfrei mit Equine America Unick du Francport (v. Zandor) und damit Rang sechs. Das reichte für die nächste Runde.
Gar nichts reichte für das Team Cannes Stars: Erst mussten sie das Neun-Punkte-Ergebnis ihres Startreiters Johnny Pals auf Charley verdauen – und dann war plötzlich alles zu Ende: Jens Baackmann ritt mit Aglaia J beherzt und hochkonzentriert los, doch auf dem Weg von Sprung eins zu zwei wurde er abgeklingelt. Es folgte ungläubiges Staunen, kombiniert mit erregten Diskussionen. Doch es blieb dabei: Jens Baackmann wurde „eliminiert“, und damit brauchte auch Schlussreiter Sameh El Dahan nicht mehr anzugaloppieren. Das Team Cannes Stars war ausgeschieden. Warum? Bevor Jens Baackmann losritt, war das offizielle Startzeichen noch nicht gegeben worden. Die Glocke war stumm geblieben. Allen, die den Film „Jappeloup“ gesehen hatten, kam dies irgendwie bekannt vor.
Das komplette Ergebnis des GCL Viertelfinales hier