Der Deutsche Meister trug es mit Fassung. Mario Stevens hatte es im Stechen des CSI3* Hauptspringens bei Horses & Dreams in Hagen über 1,50m gar nicht wirklich darauf angelegt zu gewinnen. Der Focus des Nationenpreis-Reiters und seines Top-Pferdes Starissa (v. Stakkato Gold) liegt klar auf dem Großen Preis am Sonntag. Aber langsam kann er eben auch nicht, also ging er im Preis der Performance Sales erst einmal in Führung.
Immerhin 12 Paare hatten den Umlauf ohne Fehler absolviert. Eine Doppel-Null-Runde schafften dann nur noch fünf Reiter. Die schnellste Runde zirkelte der 25 jährige Emil Hallundaek mit dem Chacco-Blue Sohn Chalisco in den Hagener-Parcours. Nach nur 36.88 Sekunden war die Reise des Dänen zu Ende und er schob den bis dahin Führenden Mario Stevens mit Starissa (37.17 Sekunden) auf Platz zwei. Rang drei belegte Gaj Riossa aus Slowenien mit Entertainer (v. Warrant) in einer Zeit von 37.35 Sekunden.
Für Mario Stevens war es ein super Auftakt in Hagen. Und das, obwohl das Dream-Team im Umlauf einige Mühe hatte heil durch die Dreifache Kombination zu kommen. Da blieb selbst dem erfahrenen Mario Stevens für einem Moment beinahe das Herz stehen. Aber zum Glück blieb ja alles liegen.
Eine drei Monate lange Pause hatte Mario Stevens seinem erst zehnjährigen Starissa über den Winter gegönnt. „Da haben wir nicht einen Sprung gemacht“, erzählte Mario Stevens kürzlich. Nach dem Deutschen Meistertitel, super Auftritten in Aachen und beim Nationenpreisfinale in Barcelona hatte sich der Braune, damals erst neun, eine Erholungspause verdient. „Das war mit dem Bundestrainer Otto Becker so abgesprochen. Aber für mich war das gar nicht so einfach, den Anderen z.B. in Leipzig zusehen zu müssen.“
Doch am Ende hat es ihm der Wallach gedankt. Erholt nach der Auszeit gewann das Paar den Großen Preis von Braunschweig und auch ein Sieg im Grand Prix in Peelbergen steht in diesem Jahr schon auf dem Haben-Konto. „Sonntag kann es gehen“, lachte Mario Stevens nach seinem Ritt am Freitag in Hagen. Im Großen Preis in Hagen wird sich dann auch Emil Hallundbaek warm anziehen müssen.
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