Es blieb spannend bis zur letzten Sekunde: Lange hatte Spanien im EEF Nationenpreis das Feld angeführt. Doch auf der Schlusslinie verließ Sergio Alvarez Moya im Sattel der einst erfolgreich von Richard Vogel gerittenen Charisma HS (v. Uriko aus der Zucht von Hugo Simon) das Glück, und zwei Stangen fielen. Da war die Führung dahin, und die Niederländer durften sich nach drei Doppel-Nullrunden über ihren verdienten Sieg freuen. Auch Team Deutschland strahlte, denn Team Spanien hatte mit am Ende 8 Strafpunkten im Protokoll auch noch Platz zwei geräumt und diesen für die Mannschaft von Equipe-Chef Marcus Döring freigemacht. Team Germany, vertreten durch Patrick Stühlmeyer mit Drako de Maugre, Stefan Engbers mit Baju NRW, den Deutschen Meister Mario Stevens mit Starissa und Philipp Schulze Topphoff im Sattel von Clemens de la Lande, hatte mit nur zwei Zeitstrafpunkten auch eine fast saubere Weste.
Und das war schon eine beeindruckende Leistung. Denn der CSIO3* Nationenpreis in Mannheim war extrem gut besetzt. Nicht nur der Weltmeister Henrik von Eckermann ging hier an den Start und trat im Team Schweden gegen seine Frau Janika Sprunger im Team der Schweiz an, auch sein Mannschafts-Olympiasieger-Kollege Peder Fredricson war in Mannheim am Start, genau wie Max Kühner und Willem Greve.
Apropos: Der Niederländer war mit seinem Highway M TN (v. Eldorado vd Zeshoek) Doppel-Null geblieben, ebenso sein Team-Kollege Kevin Jochems auf Flying Jackie (v. Nabab de Reve) und Loewie Joppen auf Havel vd Wolfsakker Z. Frank Schuttert, der mit Hawai S in Runde eins gar nicht erst antrat, lieferte in Runde zwei mit sechs Strafpunkten das Streichergebnis.
„Das war eine super Team-Leistung, das war spannend bis zum Schluß“, freute sich Marcus Döring im Anschluss. Patrick Stühlmeyer und Drako de Maugre hatten in Runde eins einen Netzroller und blieben in Runde zwei strafpunktfrei. Genau anders herum war es bei dem Deutsche Meister Mario Stevens und Starissa. Stefan Engbers mit Baju NRW, für den es eine Premiere im roten Jackett war, kam in Runde eins mit zwei Zeitfehlern ins Ziel und blieb in Runde zwei ohne Fehler. „Da sind mir am Ende ganz viele Steine vom Herzen gefallen“, verriet Stefan Engbers spring-reiter.de
Bester Deutscher mit lupenreinen zwei Runden war ausgerechnet der Jüngste, der U-25 Reiter Philipp Schulze Topphoff, der mit Clemens de la Lande in Runde eins perfekt ablieferte und den auch bei Starkregen in Mannheim in Runde zwei nichts aus der Ruhe brachte. „Mit so einem Pferd an meiner Seite ist das auch alles nicht so schwierig“, sagte Philipp Schulze Topphoff im Anschluss ganz bescheiden.
Marcus Döring versprach zum Schluss: „Wir kommen wieder. Alle guten Dinge sind drei.“
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