Vor 14 Jahren hat er mit der Schweizer Mannschaft schon einmal die Europameisterschaft gewonnen, aber in diesem Jahr hat er jetzt die fest eingeplante Europameisterschaft in Mailand aus seinem Kalender gestrichen: Pius Schwizer muss seinem Championatspferd Vancouver De Lanlore (v. Toulon) eine Rekonvaleszenz-Zwangspause gönnen. „Wir gewähren dem Hengst eine zwei- bis dreimonatige Erholungspause und überstürzen nichts“, sagte Schwizer gegenüber der Schweizer Pferdewoche. „Unser Fernziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024. Wir wissen, was wir können und zu was wir fähig sind, wenn wir gesund und fit sind.“
Vancouver leidet unter einer Sehnenprellung am linken Vorderbein und der Reiter will nicht ausschließen, dass dies die Folge von Überbeanspruchung ist. Schwizer erklärte dazu: „Eine Teilnahme am Weltcupfinal in Omaha stand zwar nicht auf unserem Saisonplan, aber nachdem ich mir das Finalticket sichern konnte und in Omaha vier Superrunden hatte, gönnte ich Vancouver eine fast einmonatige Pause.“ Ob er sich anschließend den Start beim CSI4* im italienischen Montefalco, wo das Paar den Grand Prix gewann, lieber hätte sparen sollen, will er nicht ausschließen. Beim darauffolgenden „CSIO St. Gallen war mit Vancouver am Morgen vor dem Turnierstart alles in Ordnung, doch dann lahmte er beim Vet-Check. Offenbar hat er sich da verletzt.“
Ohne den Routinier Pius Schwizer werden die Schweizer also voraussichtlich mit Steve Guerdat, Martin Fuchs, Edouard Schmitz und Brian Balsiger zur EM nach Mailand vom 30.08. bis 03.09. fahren.