Die große Familie Whitaker war fast vollzählig am Start beim Eröffnungsspringen in Hickstead und dazu auch fast alle anderen Top-Reiter des Vereinigten Königreiches – aber die königliche Vase ging dennoch nach Italien. Francesco Turturiello gewann mit eine Sekunde Vorsprung auf Happiness (v. Phin-Phin) das 1,45m-Springen „The Royal International Vase“ vor dem lange führenden Jack Whitaker auf Icaterina (v. Durango VDL) und dessen britischen Landsmännern Guy Williams auf Dalton D’Hoyo (v. Kashmir van’t Schuttershof) und Matthew Sampson auf MGH Candy Girl (v. Sligo Candy Boy). Der Italiener hatte zuvor auf Quite Balou (v. Quite Capitol) schon mal den Parcours auf dem riesigen Rasenplatz erkundet, war mit vier Fehlerpunkten ins Ziel gekommen – und wusste dann, wie er es besser machen konnte.
Die deutschen Starter, die sich auf den Nationenpreis am Freitag einstimmten, nahmen die Sache eher als Erkundungs- und Eingewöhnungsprogramm. Allein Jörne Sprehe konnte sich mit Hickstead White (v. Hickstead) durch eine flotte Nullrunde als Neunte platzieren. Mit Hot Easy (v. Andiamo Z) blieb sie anschließend genauso fehlerfrei wie Kendra Claricia Brinkop auf Naf Naf DMC (v. Thunder van de Zuuthoeve), Gerrit Nieberg auf Blues d’Aveline (v. Baloussini) und Marcus Ehning auf DPS Revere (v. Hermes de Reve) – aber eben alle ein bisschen langsamer.
Im anschließenden Zwei-Phasen-Springen über 1,50m war Marcus Ehning dann mit Flower Girl (v. Hickstead) schnell genug, um als Achter wenigstens ein bisschen Preisgeld einzusammeln. Der Sieg ging dort wieder nicht an einen Briten, sondern an den Brasilianer Francisco Jose Mesquita Musa auf Catch me Marathon (v. Contagio).
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