Er hat es sich verdient: Marco Kutscher und Aventador S haben sich nach einem rasanten Stechen den Großen Preis von Holstein gesichert. „Es ist ja wirklich schon lange her, dass ich so ein Springen auf diesem Niveau gewonnen habe“, freute sich der sichtlich gerührte Sieger nach seinem Triumph. Im Sattel von Aventador S (v. Armitage) hatte er als letzter Starter im Stechen das Feld quasi von hinten aufgeräumt.
Nur drei Paare hatten neben Kutscher den Grand Prix Parcours von Frank Rothenberger ohne Fehler absolviert. Als Erster schaffte der Niederländer Gerben Morsink das Kunststück im Sattel von Navarone Z (v. Nabab de Reve). Eine tolle Runde lieferten auch Christian Kukuk und Checker (v. Comme il Faut) ab, und auch Markus Renzel und der Casall-Sohn Canmore blieben ohne Fehl und Tadel.
Im Stechen konnten Morsink und Renzel ihre Null-Runden allerdings nicht wiederholen. Doppel-Null dagegen blieben der Bereiter aus dem Stall Beerbaum, Christian Kukuk und sein Checker. Nach 42.22 Sekunden galoppierte das Paar über die Ziellinie. Das war die Chance von Marco Kutscher. Mit seinem rappeligen Fuchs ging er zum Angriff auf die Bestzeit über – und es klappte. Nach nur 40.95 Sekunden waren Kutscher und sein Fuchs im Ziel.
„Aventador haben wir jetzt anderthalb Jahre im Stall, im Springen ist er unglaublich talentiert und sehr leicht zu springen. Auf er anderen Seite ist er aber auch ein bisschen kompliziert, was das Handling angeht. Ich wäre gerne noch 30 Minuten im Parcours geblieben, aber das lässt er dann nicht zu“, lacht Marco Kuschter im Anschluß. Seinen Sieg wollte er jetzt erst einmal richtig genießen, so der Sieger. Und in Richtung des Zweitplatzierten Christian Kukuk lachte Kutscher: „Ich gewinnen ja nicht so oft wie der Herr hier neben mir.“
Dritter wurde Gerben Morsink vor Markus Renzel. Auf Platz fünf mit lediglich zwei Zeitfehlern platzierte sich Jens Baackmann mit Caja (v. Clarimo) vor Philipp Schulze Topphoff mit Carla (v. Comme il Faut).
Auf Platz sechs sprangen Teike Carstensen und ihre Greece (v. Mylord Carthago) vor Gastgeberin Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit ihrer Cornela (v. Cornet Obolensky).
Janne Friederike Meyer-Zimmermann bedankte sich nach der dritten Ausgabe des CSI Hof Waterkant bei allen fleißigen Helfern, die trotz der widrigen Wetterbedingungen alles gaben, damit für Pferde, Reiter und Zuschauer so ein Top-Turnier auf diesem Niveau trotzdem möglich war.
Neunte wurde Katrin Eckermann mit Chao Lee (v. Comme il Faut), auf Platz zehn sprangen Sven Gero Hünicke und Mastermind RL (v. Mylord Carthago). Ebenfalls platzieren konnten sich der Titelverteidiger aus dem vergangenen Jahr, Patrick Stühlmeyer und Katcha HD (v. Diamant de Semilly).
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