Es gibt Pferde, die können lesen und schreiben: Der Holsteiner Con Quidam ist so ein Pferd. Der 17jährige Quinar-Z-Sohn mit dem Kämpferherz eines Löwen hat heute sensationell den Grand Prix von Valkenswaard gewonnen. Trotz mehrerer Missverständnisse mit seiner Reiterin Sanne Thijssen im Parcours. Dieser unglaubliche Kampfgeist, der Siegeswillen des kleinen Braunen – das war wirklich sehenswert!
Mit ganz viel Vertrauen zueinander haben sie zusammen im Stechen nach einer fehlerfreien Best-Zeit von 38.10 Sekunden Max Kühner und Up too Jacco Blue (v. Chacco-Blue) sowie Ben Maher mit Dallas Vegas Batilly (v. Cap Kennedy) hinter sich gelassen.
„Dieses Pferd ist von einem anderen Planeten. Er ist vorsichtig wie die Hölle, er passt super auf und ich kann mit ihm immer die erste Distanz nehmen. Im Umlauf hatten wir ein paar Kommunikation-Schwierigkeiten. Ich dachte wir kommen nie aus der zweifachen Kombination heraus. Aber er hat es irgendwie doch geschafft. Con Quidam ist einfach unglaublich“, freute sich Sanne Thijssen nach ihrem Heim Sieg über ihren in Schleswig-Holstein geborenen Sportpartner.
Immerhin zehn Paare hatten im Longines Global Champions Tour Grand Prix von Valkenswaard ihr Ticket für das Stechen gelöst. Darunter auch der Weltranglistenerste Henrik von Eckermann mit Glamour Girl (v. VDL Zirocco Blue). Und sie waren im Stechen mit einer Zeit von 36.70 Sekunden tatsächlich die Schnellsten. Leider verhinderte ein Abwurf den Grand Prix Sieg und Eckermann rutschte auf Platz sechs.
Die deutschen Reiter konnten sich Grand Prix leider nicht platzieren. Bester Deutscher war David Will mit My Prins van Doperheide (v. Ziverstar T.). Das Paar rangierte mit einem Abwurf im Umlauf auf Platz 13 und war knapp raus aus der Platzierung.