Der Wettergott in Münster hatte ein Einsehen und machte rechtzeitig zur Siegerrunde der Wertungsprüfung der Bemer Riders Tour am Schlossplatz zu Münster Pause mit seinem Unwetter, das den Umlauf nachhaltig gestört hatte. Aber dann fegte Hansi Dreher mit Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Rouet) wie der leibhaftige Donnergott als letzter Starter durch den Parcours. Enge Wendungen, volles Tempo, dass die Zuschauer die Luft anhielten – und als das Paar fehlerfrei nach 40,72 Sekunden über die Ziellinie galoppierte, brandete der Jubel auf! Es war der Sieg.
Bis dahin hatte Christian Kukuk auf Checker (v. Comme il faut) unangefochten geführt. David Will hatte vorher auf Zinedream (v. Zinedine) eine besonders enge Wendung vom fünften auf den sechsten Sprung vorgeführt, die Christian Kukuk noch etwas eleganter genommen hatte und fehlerfrei nach 42,30 Sekunden im Ziel angekommen war. Hansi Dreher hatte, um seinen Galopp nicht reduzieren müssen, sogar den etwas weiteren Weg genommen.
Auf Platz drei kam Patrick Stühlmeyer mit Drako de Maugre (v. Kannan) und übernahm damit die Gesamtführung in der Bemer Riders Tour von Michael Viehweg, der mit Contario (v. Contendro I) nach zwei Abwürfen im Umlauf vorzeitig seinen Ritt beendet hatte. Auf die Hundertstel zeitgleich ebenfalls Dritter Mario Stevens mit seinem Starissa (v. Stakkato Gold) vor Jörne Sprehe auf Hot Easy (v. Andiamo Z) und Marco Kutscher auf Aventador S (v. Armitage).
Das Wetter hatte es allen Pferden und Reitern im Umlauf nicht leicht gemacht. Als Philipp Weishaupt mit Mescorial PS (v. Messenger) eingeritten war, musste er gleich wieder umdrehen, weil der Sturm ein Hindernis umgeworfen hatte. Bevor Patrick Stühlmeyer in den Umlauf einreiten konnte, zwangen Blitz und Donner um kurz nach 16 Uhr zu einer fast zehnminütigen Sicherheits-Zwangspause. Das Publikum wurde dazu mit „I’m singing in the rain“ aus den Lautsprechern bei Stimmung gehalten.
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