Im letzten Jahr war er bei den Stuttgart German Masters nur Zuschauer. Das wollte er unbedingt ändern und sicherte sich in diesem Jahr gleich mal den Titel: Harry Charles ist neuer Stuttgart German Master.
12 Paare hatten sich für die mit 100.000 Euro dotierte Prüfung qualifiziert: Darunter auch Philipp Schulze Topphoff und Clemens de la Lande, Hansi Dreher mit Vestmalle des Cotis und Marco Kutscher mit Outrageous Charmer und Patrick Stühlmeyer mit Valento. Am Ende zog aus deutscher Sicht nur Philipp Schulze Topphoff mit einer Null-Runde ins Stechen ein. Der U-25 Weltranglistenzweite wurde am Ende Vierter.
Den Sieg sicherte sich der U-25 Weltranglistenerste, Harry Charles, als letzter Starter mit einer sagenhaften Zeit von 35.02 Sekunden. Er verdrängte damit Europameister Steve Guerdat von der Pole Position. Der Schweizer wurde auf Albführen’s Iashin Sitte Zweiter.
Dritte wurde Penelope Leprevost mit Texas vor Philipp Schulze Topphoff.
„Ich habe mir Stuttgart als erstes Hallen Turnier auf meine Liste gesetzt. Mein Vater hat mir früher immer von dem Turnier vorgeschwärmt und von der Stimmung hier, und ich liebe dieses Turnier“, freute sich der Sieger im Anschluss. Auch wenn er zugab: „Solche Tage habe ich auch nicht zu oft, wo ich gleich zwei Springen an einem Tag gewinne. Letztes Jahr war ich das erste Mal hier, hatte mich aber nicht qualifiziert. Das wollte ich dieses Jahr ändern. Deshalb hatte ich auch eines meiner besten Pferde dabei, weil ich gewinnen wollte.“ Trainiert wird Charles in Stuttgart von seinem Idol Scott Brash, weil sein Vater nicht dabei ist. Das hat sicher geholfen. Die Stimmung vor ausverkauftem Haus war jedenfalls großartig.