Sie gingen volles Risiko und das wurde belohnt: Als zweites Paar im Stechen galoppierten der 41-jährige Tim Rieskamp-Goedeking und sein 14-jähriger Partner im Championat von Frankfurt, im FRAPORT Preis, in den Parcours und lieferten ein perfektes Stechen – schnell, vorausschauend, mutig und wahnsinnig wendig.
Für Coldplay und Tim Rieskamp-Goedeking war es der 13. internationale Sieg, der erste in einer internationalen Vier-Sterne-Prüfung und – Achtung – der dritte in Frankfurt. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Paar zwei Springen in der Festhalle gewonnen, darunter auch das Championat von Frankfurt am Freitagabend. Was für eine Erfolgsgeschichte!
„Dass das hier speziell in Frankfurt letztes Jahr so geklappt hat und dieses Jahr gleich wieder so losgeht – das zeigt die Stärke von Coldplay“, freute sich Tim Rieskamp-Goedeking. „Es ist unglaublich, wie er in dieser Halle für mich kämpft – das macht richtig Spaß mit ihm.“
Insgesamt hatten sich 14 Paare für das Stechen empfohlen, sechs davon blieben auch im Stechen fehlerfrei. Die ersten drei Plätze symbolisieren die Internationalität des Starterfeldes. Auf Platz zwei marschierte Omer Karaevli aus der Türkei auf. Der Sieger hatte den Parcours in 32,81 Sekunden absolviert, Karaevli und Avant Toi waren 1,5 Sekunden langsamer. Dritter wurde der Franzose Edward Levy auf Catchar Mail.
Sieger und Platzierte hatten gleich fünf gute Gründe, sich über ihre Erfolge zu freuen:
• Für die internationale Springreiter ging es am Freitagabend beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt zum ersten Mal um Weltranglistenpunkte. Das Ranking in der Weltrangliste entscheidet über Startplätze auf großen Turnieren – auch in Frankfurts Vier-Sterne-Tour – das macht die Weltranglistenpunkte so begehrt.
• Außerdem ging es im Championat von Frankfurt, im FRAPORT Preis, um insgesamt 26.200 Euro Preisgeld, der Sieger erhielt zudem zusätzlich einen Sonderehrenpreis der Stadt Frankfurt.
• Das Championat war zugleich die erste Qualifikation auf dem Weg zum Großen Preis.
• Über allem thront natürlich der sportliche Erfolg und der Stolz auf den Partner Pferd.
• Der schönste Ehrenpreis aber ist und bleibt der Applaus der Zuschauer – und die Zuschauer auf den voll besetzten Festhallen-Rängen feierten Reiter und Pferde mit großartigem Jubel.
Der Samstag des 50. Jubiläums-Turniers beginnt mit den Dressurreitern: dem Grand Prix Special, dem Preis der Liselott-Schindling-Stiftung, ab 8.30 Uhr, gefolgt vom Finale des NÜRNBERGER Burg-Pokals. Ab 13.30 Uhr gehen wieder die Springreiter an den Start, im peiker CEE Champions Cup, der zweiten Qualifikation zum Großen Preis.
Alle Ergebnisse aus Frankfurt: HIER