Er hat sogar den Weltmeister und Weltranglistenersten Henrik von Eckermann hinter sich gelassen: Christian Ahlmann entscheidet mit Mandato van de Neerheide souverän und verdient die Weltcup-Etappe in Mechelen für sich. Und das war schon eine Meisterleistung.
Erst dem 14 Paar gelang es, den schweren Weltcup-Parcours über 1,60m fehlerfrei zu absolvieren: Es war Hans-Dieter Dreher, der das Kunststück mit Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Rouet) als Erster meisterte. Und auch er hatte seine Mühe, der Fuchs drängelte immer seitlich aber Hansi hielt Vestmalle in der Spur bis zum Schluß.
Am Ende absolvierten nur sechs Paare den Parcours, der nach einer Dreifachen- Kombination den Pferden und Reitern auf der Schlusslinie mit einer Mauer und einer folgenden Kombination noch einmal viel Kraft und Konzentration abverlangte, ohne Fehler. Zu dem illustren Kreis gehörten auch Christian Ahlmann und Mandato van de Neerheide.
Hans-Dieter Dreher war der Erste, der zurück ins Stechen musste. Doch diesmal fehlte das nötige Quäntchen Glück und eine Stange rollte aus den Auflagen. Nicht so bei Christian Ahlmann und seinem Emerald-Sohn. Ahlmann erwischte die perfekten Linien, blieb auf der Innenbahn und war nach nur 34.23 Sekunden im Ziel. Im Anschluß saß ihm Henrik von Eckermann mit Iliana (v. Cardento) im Nacken. Natürlich würde er die Bestzeit von Ahlmann attackieren. Doch die Stute rutschte zweimal leicht weg und das kostete wertvolle Zeit, nach 34.67 Sekunden stoppte die Uhr und der Weltranglistenerste musste sich mit Platz zwei begnügen.
Platz drei sicherte sich der Belgier Gregory Wathelet mit einem großartig springendem Bond Jamesbond de Hay (v. Diamant de Semilly). Auch der Belgier war leicht enttäuscht: „Vor heimischen Publikum hätte ich natürlich auch gerne gewonnen.“
Platz vier ging an Pieter Devos mit Mom’s Toupie de la Roque (v. Kannan), das Paar kam mit einem Abwurf aus dem Stechen. Platz fünf ging an Hansi Dreher vor Nicola Philippaerts und Moya vd Bisschop (v. Darco).
Für Christian Ahlmann war es bereits der dritte Sieg im Weltcup in Mechelen. „Es war einfach unser Tag heute. Mandato hat alles möglich gemacht. Ich bin volles Risiko geritten und es ist gut gegangen. Für mich ist Mechelen fast ein Heimturnier. Ich komme jedes Jahr hierher und dieses Jahr ist auch mein Sohn das erste Mal hier gestartet. Das macht mich natürlich stolz“, freute sich der Sieger im Anschluß.
Die Führung im Weltcup Ranking hält nach wie vor Ben Maher vor Henrik von Eckermann und Harry Charles. Bester Deutscher ist nach wie vor Rene Dittmer auf Rang acht.
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