Die Spannung vor dem Start der brandneuen Longines League of Nations-Serie steigt: Am Sonntag (11. Februar) treten bei der ersten Etappe in Abu Dhabi die zehn bestplatzierten Teams der Welt gegeneinander an. In den Vereinigten Arabischen Emiraten am Start sind Mannschaften aus Irland, den USA, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, Schweden, Brasilien sowie zusätzlich ein Team der Gastgeber.
Die neu gestaltete Longines League of Nations-Serie mit 700.000 Euro Preisgeld pro Etappe und 1,6 Millionen Euro Preisgeld im Finale in Barcelona, will die Traditionen der Vergangenheit mit der Spannung des modernen Sports verbinden. Nach Abu Dhabi geht es im März nach Ocala (USA) und dann im Juni nach St. Gallen (SUI) und Rotterdam (NED), bevor im Oktober das große Finale in Barcelona (ESP) stattfindet, bei dem die besten acht Teams um den ersten Titel kämpfen werden.
Auslosung
Das beste Los gezogen hat das Team aus Irland: Denn als Nummer eins der Welt, basierend auf den von den sechs besten Athleten, darunter ein U25-Athlet, gesammelten Punkten, werden die Iren als letztes in den Parcours starten. Den Anfang machen die Gastgeber gefolgt von Brasilien, es folgen die Schweden, Belgien, die Niederlande, Großbritannien, die Schweiz, Deutschland, Frankreich und die USA vor eben den Iren.
Das Format besteht aus zwei Runden, wobei in der ersten Runde alle vier Athleten aller zehn Mannschaften (plus der Gastgebernation) antreten und die drei besten Ergebnisse zählen, gefolgt von einer zweiten Runde, in der die besten acht Mannschaften in umgekehrter Reihenfolge antreten – wobei die Strafpunkte aus der ersten Runde übernommen werden – jedoch mit nur drei Athleten pro Mannschaft und ohne Streichergebnis. Sollte ein Reiter in der zweiten Runde ausscheiden oder aufgeben ist damit das ganze Team eliminiert.
Hochkarätig besetzt
Die Eröffnungsetappe wartet mit einem Staraufgebot auf: Die amtierenden Olympiasieger aus Schweden schicken mit Henrik von Eckermann, Antonia Pettersson Häggström, Peder Fredricson und Rolf-Göran Bengtsson ein starkes Quartett ins Rennen.
Auch das brasilianische Team ist im Aufwind, nachdem es sich beim Longines FEI Jumping Nations Cup Finale 2023 im vergangenen Oktober einen Qualifikationsplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris sichern konnte und ein paar Wochen später bei den Panamerikanischen Spielen 2023 in Chile Mannschaftsbronze gewann. Das ehemalige portugiesische Teammitglied Luciana Diniz kehrte beim letztjährigen Finale in Barcelona unter brasilianischer Flagge zurück und wird in Abu Dhabi neben Marlon Zanotelli, Yuri Mansur und Luiz Felipe de Azevedo Filho an den Start gehen.
Routiniert
Belgien wird durch den erfahrenen Mannschaftsbronze-Medaillengewinner Gregory Wathelet vertreten, ebenfalls im Team sind Koen Vereecke, Abdel Saïd und Wilm Vermeir, während Frankreich die Olympiasieger und Europameister Kevin Staut und Roger Yves Bost, Olivier Robert und Olivier Perreau entsendet.
Für Großbritannien gehen Skye Higgin, Joseph Stockdale sowie Donald und Jack Whitaker an den Start, während Deutschland, Gewinner des Longines FEI Jumping Nations Cup 2023, den zweifachen Mannschafts-Olympiasieger und ehemaligen Europa- und Weltcup-Sieger Christian Ahlmann, Jörne Sprehe sowie die Mannschafts-Europameister von 2021, David Will und Christian Kukuk, im Aufgebot hat. Die irische Mannschaft besteht aus Michael Pender, Richard Howley, Mark McAuley und Denis Lynch.
Für die Niederlande werden Kim Emmen, Loewie Joppen und Tani Joosten vom Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner Jur Vrieling unterstützt, während Janika Sprunger und Barbara Schnieper zusammen mit dem EM-Goldmedaillengewinner von 2021, Elian Baumann, und dem Doppel-Olympiasieger Pius Schwizer für die Schweiz antreten.
Zum Team USA gehören Alise Oken, Callie Schott, Hannah Selleck und Aaron Vale, und die Gastgeber hoffen auf ein gutes Ergebnis ihrer Auswahl, die aus Abdullah Mohd Al Marri, Omar Abdul Aziz Al Marzooqi, Abdullah Humaid Al Muhairi und Ali Hamad Al Kirbi besteht.
Die Teilnehmerliste: HIER