Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es im Sprichwort. Daniel Deusser bewies am Samstagmorgen in St. Tropez, dass dies auch für frühe Reiter gilt: Um 7.45 Uhr wurde das erste Springen des Tages angeläutet, das CSI3* der Small Tour über 1,45m – und der Deutsche holte sich im Stechen überlegen den Sieg. Auf Kiana van het Herdershof (v. Toulon) galoppierte er im Stechen nach 33,54 Sekunden fehlerfrei ins Ziel. Der Zweite, der Franzose Axel van Colen, brauchte auf Veyron (v. Stakkato’s Highlight) 35,21 Sekunden.
Jana Wargers war sogar mit zwei Pferden im Stechen nach fehlerfreiem Umlauf, aber ließ sich für ihre beiden Doppelnull so viel Zeit, dass sie sowohl mit Limbridge (v. Limbus) als auch mit Ghost des Brimbelles (v. Windows vh Costersveld) aus den Platzierungsrängen rutschte.
Im anschließenden kleine Grand Prix, einem CSI2* über 1,45m, folgte mit einer schnelle Doppelnull ein zweiter Platz für Tony Stormanns auf Donjou d’Asschaut (v. Vigo Cece) – genau neun Hundertstel langsamer im Stechen als Sieger Michael Duffy auf Budweiser (v. Berlin).
Der Höhepunkt des Tages, der CSI3* Grand Prix über 1,55m, wurde dann im Stechen zur französisch dominierten Angelegenheit mit ein paar Gästen dazwischen. Das Stechen der 15 Fehlerfreien aus dem Umlauf entschied am Ende die 27jährige Französin Lalie Saclier auf J’Adore (v. Carambole) für sich. Ihre Bestzeit von 40,36 Sekunden konnte nur Victor Bettendorf auf Foxy de La Roque (v. Armitages Boy) mit 40,27 Sekunden unterbieten. Aber da bei ihm eine Stange fiel, wurde es für den Luxemburger nur Rang acht.
Die Zweifache Kombination, die im Umlauf Dabiel Deusser und Killer Queen zum Verhängnis geworden war, war da schon nicht mehr mit im Spiel.
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