Er kam aus dem Strahlen gar nicht mehr raus. Und so richtig konnte er seinen Triumph auch noch gar nicht in Worte fassen. Patrick Stühlmeyer und Drako de Maugre (v. Kannan) blieben bei der Deutschen Meisterschaft in Balve als Einzige über vier Runden fehlerfrei. Das war der klare Sieg.
„Das ist mein bisher größter Erfolg. Ich war die letzten Jahre immer dicht dran. Mit Drako de Maugre habe ich dieses Jahr ein Top-Pferd. Wir haben in den letzten Wochen mit Andreas Kreuzer viel an der Rittigkeit gearbeitet. Denn oft hatten wir kleine Flüchtigkeitsfehler. Hier in Balve lief es vom Allerfeinsten für mich“, freute sich Patrick Stühlmeyer nach seinem Sieg. Er sitzt seit zwei Jahren im Sattel des Fuchs-Hengstes, den das Team in Frankreich entdeckt hat. „Drako ist sehr schlau und intelligent. Er macht kein großes Spektakel am Sprung, aber er weiß genau, wo die Stange hängt“, erzählt der neue Deutsche Meister. Mit dem Sieg hat er auch das Ticket für Aachen gelöst, bestätigte Bundestrainer Marcus Döring. „Auf Aachen freue ich mich riesig, weil Drako große Rasenplätze sehr liebt“, sagte Patrick Stühlmeyer, der jetzt erst einmal mit einer „Jungs-Truppe“ in den Urlaub nach Mallorca fahren wird.
Vize-Meister bei den Deutschen Meisterschaften wurde Cedric Wolf mit DSP Chicitito (v. Crossfire) und nur einem einzigen Zeitfehler über die vier schweren Meisterschafts-Runden. „Das war jetzt schon ein großer Schritt für mich, Silber bei den Senioren zu gewinnen“, erzählte der 26-Jährige. Lange hatte er gar nicht gewusst, ob er überhaupt an den Start gehen konnte. „Mein Pferd war seit Januar nicht richtig fit. Seine Knie waren entzündet und wir haben ihn behandeln lassen. Die Genesung hat sich dann doch länger hingezogen, und es war gar nicht klar, ob ich nach Balve kommen würde. Jetzt bin ich natürlich sehr froh, dass er sich wieder so fit gezeigt hat“, erzählt Cedric Wolf.
Dritte auf dem Meister-Podium wurden die Meister von 2022, Mario Stevens und Starissa (v. Stakkato Gold). „Der eine Fehler am ersten Tag war sehr ärgerlich, weil es ein reiner Reiter-Fehler war. Starissa ist super gesprungen. Auch an allen anderen Tagen. Daher bin ich mit Platz drei zufrieden. Ich komme so gerne nach Balve, es ist ein Highlight für mich und meine Familie. Ich liebe dieses Turnier“, gestand Mario Stevens zum Abschluss.
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