Die Teams für die vierte und letzte Etappe der ersten Longines League of Nations Serie, die in zehn Tagen in Rotterdam stattfindet, stehen fest.
Belgien, Frankreich und Großbritannien, die mit jeweils nur 85 Punkten am Ende der Rangliste auf dem achten Platz liegen, müssen in der nächsten Woche eine gute Platzierung erreichen, wenn sie den Sprung unter die besten acht Nationen schaffen wollen, die sich für das erste Finale der Serie am 6. Oktober im Real Club de Polo in Barcelona qualifizieren.
Nach den ersten beiden Etappen, die im Februar in Abu Dhabi und im März in Ocala ausgetragen wurden, hat das irische Team mit 30 Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Deutschland die Nase vorn. Aber erst einmal gabes bei noch zwei ausstehenden Etappen für die Mannschaften am unteren Ende der Tabelle scheinbar keinen Grund zur Sorge. Doch die Absage der dritten Runde in St. Gallen vor zwei Wochen wegen widriger Witterungsbedingungen hat all dies geändert.
Die Belgier, Franzosen und Briten müssen sich diesmal wirklich steigern, und auch die Heimmannschaft kann sich keine Selbstzufriedenheit leisten. Wenn nächste Woche der Wettbewerb beginnt, liegen die Niederländer mit 115 Punkten auf dem siebten Platz. Allerdings waren sie in den letzten drei Jahren auf heimischem Boden unschlagbar, so dass sie zweifellos alles daran setzen werden, den vierten Sieg in Folge einzufahren.
Die Schweiz, die mit 150 Punkten auf dem dritten Platz liegt, muss ihre Position mit Romain Duguet, Edouard Schmitz, Pius Schwizer und Janika Sprunger festigen, während Otto Beckers deutsches Team mit Marcus Ehning, Christian Kukuk, Richard Vogel und Philipp Weishaupt den zweiten Platz nicht mehr hergeben wird. Wenn sie erfolgreich sind, köntte dieses Quartett dann auch das Team Deutschland für Olympia in Paris bilden.
Und mit der Nase vorn werden die Iren ihren Vorsprung auch nicht verlieren wollen. Daher schickt der irische Chef d’Equipe, Michael Blake, eine schlagkräftige Truppe mit Daniel Coyle, Cian O’Connor, Shane Sweetnam und Mark McAuley ins Rennen.
Nach ihrem Hattrick an Heimsiegen in Folge erwarten die Niederländer viel von ihrem Quartett Kim Emmen, Willem Greve, Harrie Smolders und Maikel van der Vleuten. Nur fünf Punkte trennen sie von Team Schweden auf dem sechsten Platz, also müssen auch die Schweden auf der Hut sein. Teammanager Henrik Ankarcrona hat drei Reiter aus dem Team ausgewählt, das vor drei Jahren in Tokio olympisches Gold gewonnen hat – den Dauer-Weltranglistenersten Henrik von Eckermann, Peder Fredricson und Malin Baryard-Johnsson – sowie den fünffachen Olympiasieger Rolf-Göran Bengtsson.