Das Finale des U25 Springpokals der Stiftung Deutscher Pferdesport und von Holger Hetzel im Rahmen des CHIO Aachen demonstrierte die Qualität des deutschen Reiter-Nachwuchses: Acht der 19 Starter qualifizierten sich mit blitzsauberen Runden auf dem riesigen Rasenplatz für das Stechen. Auch dort blieb es meistens bei fehlerfreien Ritten und es wurde Runde um Runde schneller.
Als Drittletzter kam Enno Klaphake mit NC Verso Red Wine (v. Vigo d’Arsouilles) herein, flog förmlich durch den verkürzten Parcours und markierte mit fehlerfreien 38,17 Sekunden auf dem Schimmel die neue Bestzeit. Aber zum Feiern war es trotzdem zu früh, denn als Letzter sollte ja noch ein erprobter Schnellreiter folgen, Hannes Ahlmann auf Tokyo (v. Toulon). Und wirklich, der Holsteiner schaffte es noch schneller, in 37,41 Sekunden – allein: am letzten Sprung fiel dabei eine Stange. Damit stand der Sieg für Enno Klaphake fest, und Hannes Ahlmann wurde trotz Bestzeit „nur“ Sechster.
Platz zwei sicherte sich Mylen Kruse mit Lovelight (v. Lord Z) vor Doppel-Derbysieger Marvin Jüngel auf DSP Kontendra S (v. Contendro I), Antonia Locker auf Cristobal (v. Cristallo) und Beeke Carstensen auf Carbas (v. Clarimo). Sie konnte damit nicht ganz den Vorjahres-Erfolg ihrer älteren Schwester Teike Carstensen wiederholen.
„Hannes war zwar schneller, aber hatte ja zu meinem Glück den letzten Sprung um. In Aachen reiten zu dürfen, das ist etwas ganz Besonderes. Und dann noch hier zu gewinnen, das ist einzigartig, Ich finde es auch total wichtig, dass die U25-Serie erhalten bleibt, sie ist ein Sprungbrett für den großen Sport. Man kann der Stiftung und den Sponsoren gar nicht genug für diese Serie danken“, sagte Enno Klaphake nach seinem Triumph. Er und sein Sportpartner sind ein eingespieltes Team. „Verso ist jetzt 12 Jahre alt und ich reite ihn schon, seit er 6 Jahre alt ist. Er ist ein spezielles Pferd, sehr vorsichtig, zu Hause auch mal guckig aber auf dem Turnier immer total fokussiert“, freute sich sein Reiter.
Mylen Kruse freute sich über Platz zwei: „Ich kenne mein Pferd noch nicht so lange, das war hier heute unser erstes gemeinsames Stechen. Daher bin ich hier und da auch noch mal auf Nummer sicher gegangen. Aber das Pferd ist richtig leistungsbereit, will alles richtig machen, kämpft mit im Parcours, ist vorsichtig und unerschrocken. Das hilft schon mal.“
Auch Marvin Jüngel, zweifacherDerby-Sieger in Hamburg, freute sich über seinen Platz auf dem Podium: „Ich bin super stolz auf mein Pferd, die Stute ist erst 9 Jahre alt. So eine Kulisse ist da schon beeindruckend und es war auch hier und da noch etwas schwieriger, daher bin ich mehr als glücklich über Platz drei.“
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