André Thiemes DSP Chakaria: Weltoffene Zucht mit Fundament aus Traditions-Genetik!
Aachen-Siegerin DSP Chakaria mit Reiter, Besitzerin und Pflegerin Foto: spring-reiter.de

André Thiemes DSP Chakaria: Weltoffene Zucht mit Fundament aus Traditions-Genetik!

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André Thieme und Chakaria haben den Großen Preis beim CHIO Aachen gewonnen. Die farbenfrohe Stute mit dem Signe für Deutsches Sportpferd (DSP), geb. 2010, v. Chap I a.d. Askaria v. Askari – Levisto – Kolibri – Kurioso hat einmal mehr die Springpferde-Elite der Welt hinter sich gelassen. Der langjährige Geschäftsführer des Oldenburger Zuchtverbandes, Heiner Kanowski, hat für spring-reiter.de in der Ahnentafel geblättert:

Chakaria

VATER

Chap I v. Cellestial (v. Cantus v. Caletto I) – Windesi xx – Dilettant – Welf

a.d. Cora v. Contender (v. Calypso II/Stamm 6582) – Ansas (v. Argentan) – Equuleus – Moment – Senator – Dömitz I

MUTTER

Askaria v. Askari (v. Acord II – Calypso I/Stamm 6582) – Lavall I -Cor de la Bryére – Heisssporn (Stamm 6582)

a.d. Levistos Model v. Levisto (v. Leandro – Carolus I – Calypso II /Stamm 6582) – Kolibri – Kurioso

ZÜCHTER:

Martin Jürgens, Polzow

Chakaria hat Höchstleistung bewiesen. Ihre Meriten sind einer klaren züchterischen Parcours-Orientierung bei der Gestaltung ihrer Ahnentafel zu verdanken. Chakaria entspringen aus der Stammstute Kalifornia v. Kolibri, Weltklasse-Springpferdevererber des Hauptgestüts Neustadt a.D. Die am Springsport ausgerichtete Aufbauarbeit in den vorderen drei Generationen wurden mit erstklassiger, vornehmlich holsteinischer Springpferdegenetik zum Erfolg geführt.

Die Leistungsprüfung überließ die Züchterfamilie aus Mecklenburg-Vorpommern dabei dem Sport. Selbstverständlich der S-Klasse.

Chakarias Mutter Askaria war selbst mit Pius Schwizer, SUI 1.60 erfolgreich, ihr Vater Askari und Muttervater Levisto können ebenfalls Erfolge in 1.60 vorweisen. Ebenso wie die väterliche Dynastie Chap-Cellestial-Cantus-Caletto I, deren Botschafter ausnahmslos 1.60 Erfolge erzielten.

Diese exzellente Springpferdeveranlagung wird unterstützt von dem Holsteiner Stutenstamm 6582, auf den Chakaria vierfach ingezogen ist:
– zweifach über Calypso II,
– über die Calypso-Schwester Tibris, auf die Askari zurückführt, und
– Calypso I, alle von dem Selle Francais Cor de la Bryére abstammend.

Im Background ist auch bei Kalifornia in der Ahnentafel die Blutkombination Senator (Servus-Stakkato) X Dömitz (Don Carlos, Domspatz, Dominus) zu finden. Zwei Springpferdevererber, die einen hervorragenden Ruf genießen, u.a. in dieser Konstellation den Beschäler Senat hervorbrachten. Diese Passerpaarung ist im Background der Ahnentafel nicht nur bei Kalifornia, sondern auch zweifach auf der Vaterseite zu finden.

Die Leistungszucht von Chakaria mit ihren züchterischen Akzenten aus Mecklenburg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt begann mit Kalifornia aufzublühen. Die Schimmelstute war nicht nur über ihre Farbe stark von Kolibris Ahnen Amurath I beeinflußt. Der arabische Schimmel war eine Schlüsselfigur der Sportpferdezucht, spielt auch auf der Mutterseite von den Springpferde-Vererberlegenden Gotthard und Agram eine Hauptrolle.

Diese weltoffene Zuchtpolitik mit dem Fundament aus traditionsreicher Genetik hat in der Soers gezeigt, wozu sie im Stande ist: die Ausnahmestute Chakaria. Ein herrlicher Erfolg für die deutsche Springpferdezucht, der nach einem Landstrich in Bangladesch benannt ist – offen für internationale Impulse, so wie Pferdesport und -zucht sie immer wieder aufnehmen und mit Leistung quittieren.