Der Samstag war ein ereignisreicher Tag für die Holsteiner Verband Vermarktungs und Auktions GmbH. Gleich zwei Fohlenauktionen – eine beim Springflut-Festival in Hörup und eine anlässlich des CSIO im schwedischen Falsterbo – standen im Terminkalender. In Hörup avancierte Hörup‘s Heartbreaker v. Heartbreaker zur Preisspitze, in Falsterbo war es Stockholm v. Catoki, die die größten Begehrlichkeiten weckte.
Es war ein langes Bieterduell zwischen zwei Interessenten vor Ort, das Hörup’s Heartbreaker entfachte. Der Sohn des legendären Heartbreaker stammt aus der Madmoiselle de Muze v. Elvis ter Putte, die wiederrum aus der Mutter von Mylord Carthago und Bakmako de Muze stammt. Die Zuchtgemeinschaft Peters/Bärtschi (Bargenstedt) stellte den Hengstanwärter aus. 25.000 Euro war diese genetische Rarität Kunden aus Nordfriesland wert. Ebenfalls sehr gut bezahlt wurde Quick Classic HaS v. Quick Star-Qlassic Bois Margot aus dem Holsteiner Stamm 104A. Der Hof am Sylvert von der Familie Rörden (Witsum/Föhr) brachte dieses Hengstfohlen in die Auktion, das für 15.500 Euro zugeschlagen wurde. Mit Sunflower war eine Tochter des United Way-Casall (Silke Zuba, Wesselburen) ebenfalls sehr begehrt. Das Stutfohlen aus der Stamm 18A2 kann mit zahlreichen 1,50 Meter- und 1,60 Meter-Springern in ihrer Verwandtschaft aufwarten. Im Schnitt legten die Kunden rund 11.430 Euro für ein Fohlen auf dem Auktionsplatz in Hörup an.„Wir haben heute Abend die vierte Auflage unserer Gemeinschaftsauktion mit dem Holsteiner Verband im Rahmen des Springflut-Festivals erlebt“, resümierte Turnierchef Stephan Johannsen im Anschluss an die Versteigerung. „Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein. Es freut mich besonders, dass die meisten Fohlen hier von Kunden vor Ort und ersteigert wurden und zum Teil sogar in der Region bleiben.“
Fohlenauktion Falsterbo Horse Show
Zum ersten Mal in der 55-jährigen Geschichte des Falsterbo Derbys musste diese prestigeträchtige Prüfung des schwedischen Fünf-Sterne-Turniers abgesagt werden. Starke Regenschauer hatten die Veranstalter zu diesem Schritt gezwungen – im Sinne der Sicherheit für Pferde und Reiter wurde am gesamten Turniersamstag auf Sport im großen Springstadion verzichtet. Die Holsteiner Fohlenauktion wurde trotz widriger Umstände durchgeführt.
Das teuerste der 13 Fohlen wurde eine Tochter des Catoki aus einer Quiran-Mutter mit der Katalognummer 7. Das Stutfohlen mit dem passenden Namen Stockholm stammt aus der Zucht von Jörg Harder (Wewelsfleth), Stamm 2554. Diese seltene Tochter des Catoki ließen sich Kunden aus Australien 16.000 Euro kosten. Aus ihrer Familie gehen außerdem internationale Sportpferde wie Corint v. Coronado (Christopher Frazer/GBR) hervor. Für 12.000 Euro wird die Katalognummer 10, Zurano B v. Zirocco Blue-Cascadello I (Jens Böckenhauer, Boostedt), Stamm 18A2, zukünftig in Schweden zuhause sein. Diese Kunden sicherten sich schon zum wiederholten Male Holsteiner Fohlen auf dem Traditionsturnier in ihrer Heimat und freuten sich sehr über diesen Hengstanwärter des Zirocco Blue. Ebenfalls wird die Katalognummer 3 nach Schweden ziehen: Quality Star v. Quaprice Bois Margot-Cornet Obolensky. Das Hengstfohlen wurde von Stutsborg Youngster aus Lynge in Dänemark gezogen und ausgestellt und bei 10.000 Euro zugeschlagen. Er geht aus dem Stutenstamm der Goriana van Klapscheut (Pilar Lucrecia Cordon/ESP) hervor. Im Durchschnitt kosteten die Fohlen rund 9.800 Euro. „Die Veranstalter haben heute alles gegeben, damit wir die Auktion trotz allem durchführen können. Dafür möchte ich mich bedanken“, sagt Auktionsleiter Felix Flinzer. „Und auch bei den Familien Wree und Forsman, die diese Zusammenarbeit seit Jahren mit Engagement und Herzblut unterstützen und überhaupt erst möglich gemacht haben.“
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