Heimsieg für Briten beim Hickstead Nations Cup, Team Deutschland auf Platz vier

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Mucksmäuschenstill war es im weiten Rund des Stadions in Hickstead am Freitagnachmittag geworden – bis nach 82 Sekunden der Beifall orkanartig aufbrandete: Wie vor einem Jahr hatte der längst zur Legende gewordene John Whitaker auf Equine America Unick du Francport (v. Zandor) als letzter Reiter und Schlussreiter seines Teams den Heimsieg für Großbritannien beim Nations Cup gesichert. Es war ein Start-Ziel-Sieg geworden, nachdem im ersten Umlauf als erster Starter Ben Maher auf Exit Remo (v. San Remo) mit einer Nullrunde wie aus einem Lehrbuch für Stilreiten die Konkurrenz eröffnet hatte. Genauso wie am Ende John Whitaker lieferte er insgesamt zwei fehlerfrei Runden ab. Bei Tim Gredley war mit Medoc de Toxandria (v. Der Senaat) auf die Null in der ersten Runde ein Abwurf in der zweiten gefolgt. Johns Sohn Robert Whitaker hatte auf Vermento (v. Argento) in Runde eins schon mit vier Punkten das Streichergebnis geliefert und in der zweiten mit acht Punkten die Sache noch einmal spannend gemacht: Die Niederlande waren daraufhin in Schlagdistanz gekommen. Hätte Vater John keine Null zum Abschluss geschafft, wäre es zum Stechen um den Sieg gekommen. So gab es Platz zwei für das junge Oranje-Team mit Bas Moering, Mel Thijssen, Tani Joosten und Lars Kersten vor der irischen Mannschaft.

Bei Team Deutschland war es quasi umgekehrt. Nach dem ersten Umlauf lag es nur auf Rang sechs der acht Mannschaften – ohne eine Nullrunde: Startreiter Rene Dittmer war auf Corsica X (v. Connor) nach zwei leichten Stangenberührungen mit acht Punkten ins Ziel gekommen, Marcus Ehning, zugleich Teamchef, folgte auf DPS Revere (v. Hermes de Reve) ebenfalls mit acht Punkten, Patrick Stühlmeyer addierte mit Drako de Maugre (v. Kannan) vier Punkte hinzu und auch Jörne Sprehe hatte mit Sprehe Hot Easy (v. Otangelo) Pech. Denn nach einer souveränen Runde fiel dann doch die letzte Stange.

Aber im zweiten Umlauf steigerte sich das Team, kämpfte sich auf Platz vier vor. Diesmal lieferten Rene Dittmer und Jörne Sprehe ihre erhofften Nullrunden, Marcus Ehning und Patrick Stühlmeyer kamen mit jeweils vier Punkten ins Ziel.

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