DSP-Elite-Fohlenauktion „Spring-Diamanten“: Ein Hochkaräter für die USA
Preisspitze wechselt in die USA: Vinguno Foto: DSP

DSP-Elite-Fohlenauktion „Spring-Diamanten“: Ein Hochkaräter für die USA

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Das „Sommerfestival“ auf Hofgut Kranichstein in Darmstadt, ein Dressurturnier mit Spring- und Dressurprüfungen bis zur schweren Klasse, bietet nicht nur seit Jahren den schönen Rahmen für die DSP-Championate der jungen Talente für Viereck und Parcours. Es ist auch Schauplatz der beiden abendlichen Elite-Fohlenauktionen im Hybridformat unter dem Titel „DSP-Diamanten“. 26 Youngster des aktuellen Jahrgangs wurden präsentiert und erzielten einen Durchschnittspreis von 7.375 Euro. Schon das vierte Fohlen der Auktionsreihenfolge wurde für einen fünfstelligen Betrag zugeschlagen:

Für glatte 10.000 Euro wechselte das Hengstfohlen mit dem treffenden Auktionsnamen „Comming Big“ den Besitzer. Der Dunkelfuchs mit groß angelegter Galoppade aus der Zucht von Wolfgang Regele im bayrischen Maihingen ist ein Sohn des Comme il faut aus einer Tochter des Olympiasiegers Big Star. Aus der direkten Mutterlinie stammen nicht nur gekörte Hengste, sondern auch eine ganze Reihe international erfolgreicher Sportpferde.

Zur Preisspitze avancierte ein weiterer Hengstanwärter mit ähnlich illustrer Verwandtschaft: „Vinguno“, ein Sohn des auf der Staion Bachl wirkenden DSP-Masters-Hengstes 2021 Vingino aus einer Numero Uno-Tochter, gezogen von Dr. Wolfgang Peter in Pfarrkirchen. Bei 14.000 Euro fiel schließlich der Auktionshammer von Henrik Schulze Rückamp aufs Pult. Der vielversprechende Dunkelbraune wird sich sprachlich umorientieren müssen – statt Niederbayerisch gibt’s zukünftig amerikanische Klänge, seine neuen Besitzer sind Kunden aus den USA.

Generell gehörten zu den Käufern neben Sportställen auch Hengstaufzüchter und -stationen. Ein Sohn des United Power aus einer Cheetano-Mutter, gezogen von Wolfgang Schmidt in Kaiserslautern, beispielsweise wechselte auf den Burghof, Heimat der Station Brodhecker in Südhessen. Und ein freundschaftliches Bieterduell entbrannte um einen Sohn des mit überragenden Noten für das Bundeschampionat qualifizierten DSP Oganero P aus einer Staatsprämienstute von Carpathos (Züchter: Ralf Kremer, Salzwedel). Dr. Henning Frevert vom Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse interessierte sich ebenso für den Fuchs, der als Schimmel Furore machen wird, wie seine Kollegin aus Baden-Württemberg, Marbachs Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck, die schließlich den längeren Atem hatte.

„Ein gelungener Auftakt, eine reelle Auktion mit erneut erfreulich hoher Verkaufsquote“, zog DSP- Vermarktungsleiter Fritz Fleischmann ein vorläufiges Fazit dieses Auktionswochenendes. Vorläufig deshalb, weil es am heutigen Abend erneut spannend wird: Um 19 Uhr beginnt die Auktion der „Dressur-Diamanten“. Rund 60 streng selektierte Talente fürs Viereck bilden die Kollektion. Alle Infos dazu unter www.deutsches-portpferd.de