Bundestrainer Otto Becker hat sich nach dem Vetcheck in Paris zufrieden gezeigt: „Wir mussten ja warten, bis die Vielseitigkeitspferde aus den Stallungen waren, daher konnten wir erst relativ spät rein, hatten gestern den Anreisetag, aber bisher hat alles gut geklappt: Die Pferde sind gut untergebracht in den Stallungen, machen einen guten Eindruck. Gestern sind unsere Reiterinnen und Reiter ein bisschen geritten, das war alles gut. Der Vetcheck hat auch gut funktioniert – so kann es bleiben.“
Jetzt geht der Blick nach vorne und Otto Becker macht klar: „Die Teammedaille hat Priorität, und kommt dieses Mal auch zuerst im Gegensatz zu Tokio, was ich persönlich gut finde. Der Teamgedanke ist das Erste, alles andere ist dann das i-Tüpfelchen. Ziel ist die Medaille, aber ich denke, jeder der sich im Reitsport ein bisschen auskennt, weiß, wie eng das gerade ist im Springsport ist und es ist noch enger geworden ohne Streichergebnis. Erstes Ziel ist ganz klar, ins Finale zu kommen und wenn man ins Finale kommt, ist es natürlich ein enges Rennen. Ein Umlauf, kein Streichergebnis, da reicht ein schlechter Parcours und man ist weg vom Fenster. Aber wie gesagt, wir sind gut gerüstet, wir haben ein gutes Team, sind super happy mit den Reitern und Pferden, die haben sich in den letzten Wochen gut gezeigt und wir sind sehr positiv für die nächsten Tage.“
Er ergänzte: „Klar, alle vier, die hier sind, können auch eine Einzelmedaille gewinnen, aber natürlich muss man das auch erst zu Ende bringen. Da ist unheimlich eng, es darf nicht das Kleinste passieren. Es sind hier ganz viele, die auch eine Medaille gewinnen können. Aber wir schauen auf uns: Erst kommt das Team, dann das Einzel, das wollen wir auch konsequent angehen und hoffen, dass wir da auch auf dem Treppchen stehen.“