Der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein hat es 2023 auf den Punkt gebracht: „Es ist ein tolles Erlebnis – nicht nur sportlich, das sowieso – sondern es ist einfach eine unfassbar großartige Atmosphäre hier in der Frankfurter Festhalle.“ Und er bat das Veranstalterteam von Schafhof Connects rund um Matthias Alexander Rath: „Macht einfach weiter so, macht uns glücklich mit diesem Turnier und dem wunderbaren Reitsport!“
Genau mit diesem Vorsatz startet das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt (IFRF) am 18. Dezember in diesem Jahr in seine 51. Auflage – sportlich, gesellig und mit sehr vielen Glücksmomenten. „Das Programm hat sich über viele Jahre etabliert und deswegen wird es auch in diesem Jahr so beibehalten“, erklärt Turnierchef Matthias Alexander Rath von der Veranstaltungsagentur Schafhof Connects. „Die Zuschauer kennen das Programm, die Reiter kennen es und es passt einfach genau in die Festhalle.“ Über Jahre habe man den Dressursport auf Fünf-Sterne-Niveau angehoben, seit 2019, die Springprüfungen werden seit dem vergangenen Jahr nun zum zweiten Mal auf Vier-Sterne-Niveau ausgetragen. „Wir sind froh und wissen, dass es in diesen Zeiten überhaupt nicht selbstverständlich ist, dass alle unsere Partner weiterhin an Bord sind – ein ganz großes Dankeschön.“
Frankfurter Glücksmomente…
• …im Parcours
Bei den Vier- und Ein-Sterne-Prüfungen für die Springreiter sind acht internationale Springprüfungen ausgeschrieben, davon zählen vier für die Weltrangliste. Die Hindernishöhen liegen zwischen 1,45 und 1,55 Metern. Drei Prüfungen sind den internationalen sechs- und siebenjährigen Nachwuchspferden vorbehalten. „Ich war vor 15 Jahren das erste Mal in Frankfurt am Start“, erzählt der amtierende Deutsche Meister der Springreiter, Patrick Stühlmeyer. „Als ich das erste Mal in der Halle war, war ich wirklich überrascht, dass die Zuschauer so nah dran sitzen – das hat man am Fernseher gar nicht so bemerkt. Und die Reitfläche war auch etwas kleiner als erwartet, da muss man schon ein wendiges Pferd mitbringen.“ Genau das hat er fünf Jahre später getan und 2014 den Großen Preis mit Lacan gewonnen. In diesem Jahr reist der 34-Jährige mit drei Pferden in die Hessen-Metropole – mit welchen? „Das weiß ich noch nicht genau. Bei mir ist gerade ein kleiner Umbruch in der Pferdesituation, da ich für den Handelsstall von Paul Schockemöhle reite, ist das nichts Ungewöhnliches. Aber ich habe ein paar neue, sehr gute Pferde. Die beiden, die im Dezember am besten in Schuss sind, die bringe ich mit und noch einen Youngster.“
• …im Dressurviereck
Bei den Fünf-Sterne-Prüfungen für die Dressurreiter, stehen drei Wettbewerbe auf dem Programm: Grand Prix, Grand Prix Special und Grand Prix Kür. Wieder am Start sind die doppelten Siege des vergangenen Jahres: Katharina Hemmer und Denoix PCH, die 2023 sowohl Grand Prix, als auch Special mit persönlichen Bestleistungen gewonnen haben. „Denoix hat es in der Festhalle gut gefallen, mir auch“, schmunzelt die Reiterin aus dem deutschen Championatskader. „Deswegen treten wir dieses Jahr wieder an, wieder in Grand Prix und Special, und dann schauen wir mal, wie das wird.“
National tragen die beiden Spitzen-Nachwuchsserien ihre Finals aus: der NÜRNBERGER Burg-Pokal, der die besten sieben- bis neunjährigen Dressurpferde zum 33. Finale lädt, und der Louisdor-Preis, in dem sich herausragende acht- bis zehnjährigen Dressurpferde zum 18. Mal im Finale messen. Hinzu kommt das Finale des NÜRNBERGER Burg-Pokals für den jüngsten Reiternachwuchs im Führzügel-Wettbewerb.
„Wir sind extrem stolz auf das Starterfeld im NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finale“, erklärt Dr. Natalie Schwägerl-Haak aus dem Bereich Marketing der NÜRNBERGER Versicherung. „Wir haben den Weltmeister und den Vize-Weltmeister der siebenjährigen Dressurpferde dabei, Dorothee Schneider wird zum 19. Mal am Finale teilnehmen und hat insgesamt inzwischen 23 Pferde für das Finale qualifiziert und das Hessenland ist durch Thomas Wagner auch vertreten – übrigens mit seinem achten Finalpferd.“ Wagner ist zudem der einzige Reiter, der in beiden Finals am Start ist: im Burg-Pokal mit Escolar’s Emil und im Finale des Louisdor-Preises mit seinem Burg-Pokal-Finalisten von 2023, mit Escolux.
• …im Sattel
Das IFRF erwartet etwa 120 (plus Hessentag) regionale, nationale und internationale Reiter aus rund 20 Nationen, die an den vier Turniertagen um 480.000 Euro Preisgeld reiten. Allein um 105.500 Euro geht es im Großen Preis von Hessen präsentiert von der Deutschen Vermögensberatung AG am Sonntagnachmittag.
• … in Hessen
Beim FRAPORT Hessentag am Donnerstag, 19. Dezember, dreht sich alles um den hessischen Reiternachwuchs, um hessische Reiterteams und um absolutes Teamwork – nicht zuletzt beim USG Schauwettkampf der hessischen Vereine präsentiert vom Land Hessen mit der Applauswertung powered by HIT RADIO FFH.
• …auf den Zuschauerrängen
2023 sind 55.000 Zuschauer zum 50. Geburtstags-Jubiläum in die Festhalle gepilgert, haben mit den Reitern mitgefiebert, die Show bestaunt und weihnachtliches Shopping genossen.
• …in den Schulen
Am Freitag, 20. Dezember, steht die Festhalle unter dem Motto ‚Tag der Schulen‘ präsentiert von der Stadt Frankfurt am Main. Hunderte von Schulkindern haben so die Gelegenheit, Festhallen-Reitsport-und-Weihnachtsluft zu schnuppern.
• …beim großen Weihnachtsfest
Mit dem großen Weihnachtsfest der Pferde startet am Mittwochabend das 51. Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt. „Im vergangenen Jahr haben wir den Mittwochabend mit der Jubiläumsshow zum 50. Geburtstag gefeiert“, blickt Matthias Rath zurück. „Weil es uns und den Zuschauern so gut gefallen hat, haben wir uns entschlossen, diesen Abend beizubehalten. Nicht zuletzt um auch Pferdebegeisterten etwas zu bieten, die nicht nur auf den Sport konzentriert sind.“ Um 19.00 beginnt die zweistündige Show rund um Pferde, Akrobatik und Musik. Es wird aufregend, verblüffend und emotional und vor allen Dingen wird die Festhalle an diesem Abend eine Bühne für die vielseitige wunderbare Partnerschaft von Mensch und Pferd. Mit dabei sind Lisa Röckener mit ihrer hoch emotionalen Freiheitsdressur, die Brüsewitz-Brüder mit ihrem aktuellen Showact ‚The Greatest Showman‘, der französische Vollblut-Artist Laury Tisseur und die unvergleichbare Tiertrainerin Anne Krüger-Degener.
• …in der Ausstellung
In der großen Festhallen-Weihnachts- und Pferdeausstellung präsentieren sich rund 100 Aussteller aus dem In- und Ausland mit Nützlichem, Neuem, Nachhaltigem, aber auch mit ganz viele Last-Minute-Weihnachtsgeschenken.
• …unter dem Weihnachtsbaum
Die Weihnachtsbaum-Geschenkaktion des IFRF ist Tradition, wunderbare Tradition. Jeder, der Freude bereiten möchte, bringt ein Geschenk mit und legt es unter den großen Weihnachtsbaum, den Geschenk-Baum im zweiten Obergeschoss des Forums. Alle Geschenke werden nach dem Turnier an bedürftige Kinder im Raum Frankfurt verteilt und Kinderaugen zum Strahlen gebracht.
• … mit dem Lila Pferd
Das lebensgroße Lila Pferd ist beim 51. Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt nun schon im achten Jahr Botschafter des Turniers. Mit der Charity-Aktion zeigen die PartnerInnen und BesucherInnen des Turniers ihre Verbundenheit mit der Metropolregion und bündeln ihr Engagement für ausgesuchte Projekte und Menschen, die Unterstützung benötigen – Hand in Hand für die Region.
„Die politische Lage ist sehr durcheinander“, betonte Gastgeberin Ann Kathrin Linsenhoff. „Wir brauchen Anker in dieser Zeit. Deswegen ist es so wunderbar, dass wir auch in diesem Jahr mit allen Gästen das Festhallen Reitturnier feiner können. ‚Es ist wieder so weit‘ – so freuen sich schon alle Beteiligten auf dieses Gefühl, auf dieses Miteinander und gerade das ist im Moment so wichtig.“
Das internationale Festhallen Reitturnier findet statt vom: 19. -22. Dezember 2024
Weitere Infos unter: Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt
Vorfreude: Dr. Natalie Schwägerl-Haak, Katharina Hemmer, Ann Kathrin Linsenhoff, Patrick Stühlmeyer und Matthias Alexander Rath.
Foto: schafhof connects